Innerhalb der nächsten zehn Jahre müsse der klassische Möbelfachhandel, der derzeit rund 80 % Marktanteil auf sich vereinigt, rund 13 % seines Umsatzpotentials an andere Vertriebswege abgeben. Derzeit gäbe es ernstzunehmende Untersuchungen, so der Bundesfachverband des deutschen Möbel-, Küchen- und Einrichtungsfachhandels BVDM, die solche Prognosen zuließen. Die neuen Absatzwege hätten derzeit entweder noch gar keine oder aber nur eine geringe wirtschaftliche Bedeutung.
Beispielsweise sollte man Factory-Outlet-Centern Beachtung schenken, obwohl Möbel nicht als Kernprodukt für die aus den USA kommende Werksverkaufs-Idee gelten: Es gibt kaum Markenhersteller, die diesen Vertriebsweg systematisch beschreiten können bzw. wollen. Eine Entwicklung, die den Vertrieb von Möbeln in den nächsten Jahren stark beeinflussen wird, ist das Internet, das zunehmend Verbraucher für den Online-Einkauf nutzen. Stärkster Konkurrenzmarkt des klassischen Möbelfachhandels ist derzeit der Versandhandel. Hierbei geht es nicht nur um die großen Versender mit Vollsortiment, sondern um die Spezialversender, die ihre Sortimente zielgruppenorientiert aufbauen. Diese Erfolge werden sich durch die Koppelung an das Medium Internet nochmals steigern. Auch Großfilialisten aus dem Möbelhandel, aber auch Baumärkte oder Gartencenter rühren zunehmend an den Marktanteilen des klassischen Möbelhandels. n
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