… als eine Idee, deren Zeit gekommen ist! Diesem Leitsatz des Schriftstellers Victor Hugo kann sich Tischlermeister Markus Hinnüber voll und ganz anschließen. Er ist die treibende Kraft der Kooperation „Ideenräume“ unter deren Dach der rote Teppich für Hoteliers ausgerollt wird. In einem komplett eingerichteten Musterhotel können sich potenzielle Interessenten ein Bild von attraktiven Einrichtungsvarianten machen und falls gewünscht dort auch zur Probe logieren. Das pfiffige Vermarktungskonzept ist auf dem besten Weg zum Selbstläufer: Das Interesse der Kundschaft aus dem In- und Ausland ist groß und die beteiligten Partner profitieren durch gute Aufträge. BM-Redakteurin Regina Adamczak war vor Ort und hat die Realisierung der durchaus auf andere Marktfelder übertragbaren Idee für Sie aufgezeichnet (Seite 24).
Am Beispiel Ideenräume wird auch klar: Kooperationen sind eine zeitgemäße Antwort auf die Wünsche der Kunden nach mehr Service und Komplett-Betreuung. Doch was bedeutet die Maxime „Alles aus einer Hand“ aus Kundensicht und welche Anforderungen und Konsequenzen stecken dahinter? Sabine Zöller ist dieser Frage nachgegangen und gibt Hinweise für wie man eine Gemeinschaft kundengerecht koordiniert (Seite 26).
Wer sich über die Gründung einer Kooperation Gedanken macht, und das sind derzeit viele Kollegen, muss sich auch mit rechtlichen Fragen beschäftigen. Ralph Schlüter, Unternehmensberater für Handwerk und Mittelstand, informiert über die Wahl der passenden Gesellschaftsform für Kooperationen (Seite 32).
Zurück zum Eingangszitat: Das könnten sich jetzt auch Fenster- und Fassadenhersteller zu Eigen machen, was ganz im Sinne Ulrich Sieberaths, dem Leiter des ift Rosenheim, wäre. Für ihn ist es keine Frage mehr: Die Zeit ist reif für energieeffizientere Fenster und Fassaden! Denn beim Klimaschutz, dies wurde auf den diesjährigen Rosenheimer Fenstertagen glasklar, geht es jetzt richtig zur Sache. Die Politik fordert Taten und hat dazu die Anforderungen an den baulichen Wärmeschutz massiv verschärft: Mit den kommenden Energieeinsparverordnungen wird die Messlatte für Fenster und Fassaden schrittweise um jeweils 30 Prozent nach oben gesetzt. Konkret bedeutet dies, Fensterrahmen zu entwickeln deren U-Wert unter 0,8 W/(m2K) liegt. Die neuen Herausforderungen eröffnen große Chancen zur weiteren Aufwertung von Fenstern und für qualitatives Wachstum. Ulrich Sieberaths Appell an die Fenster- und Fassadenhersteller kann man sich vor diesem Hintergrund nur anschließen: „Lassen Sie uns die Verschärfungen in erster Linie als Elfmeter für die Branche verstehen.“ In der Zusammenfassung seines Vortrags sind die Zukunftsperspektiven für den Fensterbau konkretisiert. Soviel vorab: Es geht um weit mehr als um niedrige U-Werte (Seite 75).
Darüber hinaus haben wir in diesem Heft wieder einiges mehr für Sie im Köcher: Darunter die aktuellen Designtrends bei Oberflächen, Beschlägen, Mineralwerkstoffen und nützliche Informationen rund um Fußböden. Zum Thema Schnittholztrocknung liefern wir Ihnen nicht nur konkrete Tipps aus erster Hand, sondern zudem ein attraktives Angebot zur weiteren Vertiefung ihres Fachwissens: Als BM-Abonnent können Sie zum halben Preis an einem Praxisseminar in Bad Wildungen teilnehmen (ab Seite 54).
Das BM-Team wünscht viel Zeit für gute Ideen, frohe Feiertage und kommen Sie gut ins Neue Jahr!
Herzlichst Ihr
Manfred Maier
Chefredakteur
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