Spiele soll der von Katrin Weber entworfene Schrank (siehe auch BM 5/99) beherbergen. Und während die Brettspiele in Fächern ihren Platz finden, können in neun Schubkästen kleinere Spiele, Kartenspiele sowie Spielfiguren und -steine untergebracht werden.
Vier dunkle Schubkästen aus Nussbaum durchdringen die helle Birke-Front des Gesellenstücks. Die quadratischen Ausschnitte in Front und Seite lassen die zurückspringenden Schubkästen sichtbar werden.
Und da genau fängt das Problem an: Wären auch diese Schubkästen, wie die fünf, die hinter der Front verschwinden, klassisch geführt, so hätten sie beim Herausziehen schon bald links keine Führung mehr. Aber auch auf der rechten Schubkastenseite gibt es Schwierigkeiten: Die Seiten sind abgesetzt, so dass man besser in die schmalen Kästen hinein greifen kann. Keine guten Voraussetzungen für eine klassische Führung.
Also fertigte Katrin Weber Böden aus Birke-Multiplex, die seitlich ausgefälzt wurden. Die so entstandenen T-förmigen Laufleisten greifen unsichtbar unter dem Schubkastenboden in Nuten in den Schubkastenseiten. Auf diese Weise ist der Schubkasten sowohl seitlich geführt als auch gegen Abkippen gesichert.
Als Anschlag dient ein drehbarer Riegel, der vom jeweils darunter liegenden Schubkasten bedient wird. So können die Schubkästen zum Spielen auch ganz herausgenommen und auf den Tisch gestellt werden. o
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