Gerhard Nagel hat sich vom aktiven Dienst für die Schreinerinnung Karlsruhe verabschiedet. Der Obermeister geht nach 38 Jahren Vorstandsarbeit – davon 21 Jahre an der Spitze der Innung – in den Ruhestand.
Er hat mit seinem Handwerk stürmische und ruhige Zeiten erlebt. Aber Nagel ist nicht der Mann, der den Kopf in den Sand gesteckt hätte. Er hat für sein Handwerk, für seine Innung gekämpft. Lautstark und wenn es sein musste auch schon mal polternd. „Wie der Schreiner kann’s keiner.“ Das war sein Credo. Bei all dem hat er jedoch nie die soziale Verantwortung für die Region, in der arbeitet, vergessen.
Er führte ein, dass die Projektarbeit zur Zwischenprüfung der Lehrlinge, sowie die Abschlussarbeit der Berufsfachschule Holz an der Heinrich-Hübsch-Schule an Kindergärten oder soziale Institutionen gespendet wurden. Auf die Fahne von Nagels Leistung gehört auch die Ausstellung „Gute Form“, das Flaggschiff der Ausstellungen im Regierungspräsidium am Rondellplatz, das jährlich rund 10 000 Menschen anlockt.
Er gehörte über viele Jahre dem Prüfungsausschuss an, war Sachverständiger der Handwerkskammer, Mitglied der Vertreterversammlung und des Regionalbeirates der IKK.
Nachfolger von Gerhard Nagel ist Rudi Freiburger.
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