Ursprünglich sollte da, wo jetzt die Theke steht, eine Mauer hochgezogen werden. Als ein Mauerstumpf stand, empfand der Kunde dies als einengend und war auf der Suche nach einer “offenen Lösung”. Da der Parkettboden schon fertig verlegt war, mußte “irgend etwas” über die begonnene Mauer gebaut werden.
Man trug die Mauerreste ab und plante einen eher luftigen, transparenten Raumteiler, der die Bereiche “Wohnen unter der Dachschräge” und “Essen im Erker” voneinander abgrenzt. Im geschlossenen, unteren Schrankbereich sind Schallplatten und CDs untergebracht, darauf stehen HiFi-Anlage und Fernseher, deren Rückseiten mit “offenen Kisten” verdeckt sind. Blickfang des Einbaus bildet der kreisrunde Bistro-Tisch, der im unteren Korpusteil eine integrierte Beleuchtung hat, die am Abend oder beim Fernsehen eine attraktive Stimmung zaubert.
Auf der Eßzimmerseite verbindet eine Glasplatte verschieden verwinkelte Wände. Die Auszüge des Schubladenschranks nutzen die Dachschräge optimal, da sie weit in den Kniestock hineinragen und daher unerwartetgeräumig sind.
Die Wand gegenüber beherrscht ein eleganter, fast raumhoher Schrank, der durch seinen klassischen Aufbau besticht und den Raum beruhigt. Die schlichte Maserung des Buchenholzes und die Leichtigkeit der Glasteile unterstreichen das abwechslungsreiche Formenspiel dieses Möbels.
Die Küche wurde schon einige Jahre früher hergestellt und montiert, wobei auch hier ein unnötiger Mauerstumpf überbaut werden mußte. Eine dicke Buchenholzplatte dient hier als Ablage und kann bei Bedarf zu einem Frühstückstischerweitert werden. Dahinter beginnt der eigentliche Küchenbereich. Durch die Schrägstellung der Schränke wird der begrenzte Raum raffiniert genutzt, so daß auch noch ein Rolladenschrank Platz fand . Die Hängeschränke mit Glastüren, die Esse mit Bord und das raumteilende Regal in Buche lockern die gesamte Küchengestaltung auf. n
Entwurf und Ausführung: Saur, Werkstätten für Innenausbau, Möbel, Kücheneinrichtungen, 74382 Neckarwestheim
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