Ob in der Vollholz- oder Plattenbearbeitung – nicht erfasste Späne beeinträchtigen in erheblichem Maße Produktqualität und Werkzeugstandzeiten. Darüber hinaus setzen sie die Produktivität von Maschinen und Anlagen herab. Die Antwort von Leitz (LIGNAplus: Halle 12, Stand Nr. D73) auf diese Problematik heißt: Dust-Flow-Control, kurz DFC genannt. Hinter DFC steckt die Philosophie, abgetrennte Späne so zu führen, dass sie vom Werkstück weg bewegt werden und ungehindert aus dem Schneidenbereich des Werkzeuges gelangen. Dadurch kann die Leistungsfähigkeit von Werkzeugen erhöht werden, beispielsweise bei Zerspanern, Nutern, Profilfräsern oder Satzwerkzeugen.
Der Effekt ist eine bessere Produktqualität durch Vermeiden von Spanschlägen oder Beschädigungen an empfindlichen Werkstückkanten sowie weniger Abstumpfung an den Schneiden, weil es zu keiner Mehrfachzerspanung kommt. Die Wirkung von DFC ist am gezeigten Beispiel beim Nuten im Gleichlauf bestens ersichtlich. Während bei konventionellen Werkzeugen die Späne entlang der bereits ausgefrästen Nut schießen, wirkt das DFC-Werkzeug wie ein “Schaufelbagger” und fördert die Späne aus der Nut heraus. Zusammen mit einer speziellen, auf die Gleichlaufbearbeitung ausgelegten Absaughaube, wie sie im gezeigten Beispiel von einem namhaften Maschinenhersteller entwickelt wurde, ist eine effektive Erfassung der Späne gegeben.
Das DFC-Prinzip ist ebenso bei Zerspanern realisiert worden. Die Spanräume sind neu gestaltet und dem anfallenden Spänevolumen angepasst worden. Durch spezielle, dem Spanfluss angepasste Spanräume und Schneiden wird die Richtung der Späne so beeinflusst, dass sie möglichst ungehindert in die Erfassungseinrichtung gelangen. Dadurch wird eine Beschädigung der Werkstückkanten durch Späne sowie Mehrfachzerspanung vermieden. Die Vorteile sind eine bessere Schnittqualität und längere Standwege der Werkzeuge.
Leitz GmbH & Co.
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