Die deutsche Holzindustrie hat 1997 das Vorjahresergebnis leicht übertroffen. Der Branchenumsatz stieg um 0,4 % auf 74,15 Milliarden DM. Das teilt der Hauptverband der Deutschen Holz und Kunststoffe verarbeitenden Industrie (HDH) mit. Nachdem der Umsatz 1996 um 2,9 % zurückging, wertet HDH-Hauptgeschäftsführer Dirk-Uwe Klaas dieses Ergebnis durchaus als Erfolg.
Innerhalb der Holzindustrie kam es laut HDH zu unterschiedlichen Entwicklungen. So ging der Umsatz in der Möbelindustrie 1997 um 2,2 % auf 41,52 Milliarden DM zurück. Anders die Situation in der Holzwerkstoffindustrie: Hier konnte der Umsatz um 9,5 % auf 7,1 Milliarden DM gesteigert werden. Trotz steigender Baugenehmigungszahlen für Ein- und Zweifamilienhäuser mußten die Hersteller von Bauelementen aus Holz im letzten Jahr einen Rückgang in Höhe von 1,1 % verkraften. Bei den sonstigen Holzprodukten schnitten vor allem die Sägewerke positiv ab, deren Umsatz erhöhte sich um 8,5 % auf 7,9 Milliarden DM. Die Hersteller von Verpackungsmitteln und Lagerbehältern aus Holz profitierten von der allgemeinen Belebung des bundesdeutschen Exports (+4,2 % auf 1,3 Milliarden DM).
Die Zahl der Beschäftigten ging 1997 um 4,1 % auf 290670 zurück. Registrierte Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten reduzierten sich branchenweit um 5,4 % auf rund 3600.
Auch für 1998, so der HDH, könne mit erneut leichtem Wachstum in der Holzindustrie gerechnet werden. n
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