Paul Ernst, geschäftsführender Gesellschafter der Paul Ernst Maschinenfabrik GmbH, Eschelbronn (Baden-Württemberg), hat am 21. Juni sein 70. Lebensjahr vollendet.
Nach einer Schlosserlehre im elterlichen Betrieb studierte Ernst Maschinenbau an der Fachhochschule Mannheim. Nach einer Anstellung als Ingenieur in Mannheimer Maschinenfabriken trat er in die Schlosserei seines Vaters ein, mit dem Ziel, zunächst Vorrichtungen und kleine Maschinen für die im Ort ansässige Möbelindustrie zu bauen. Die erste Maschine war dann ein Schwabbelautomat mit zwei Walzen, um damit die in der Möbelindustrie üblichen Polyesterflächen zu polieren. Schon ein Jahr später wurde eine Lackzwischenschliffmaschine, die durch Einführung von Lackierstraßen in der Möbelindustrie dringend gebraucht wurde, entwickelt. Es folgten dann richtungsweisende Konstruktionen an elektronisch gesteuerten Lackzwischenschliffmaschinen und Kreuzschliffmaschinen mit zwei bis vier Schleifelementen. Besonders hervorzuheben ist die Entwicklung einer Dreiband-Kreuzschliffmaschine im Jahre 1968.
Im Jahr 1982 erweiterte Ernst sein Maschinenprogramm zusätzlich mit Maschinen der Metallindustrie. Dieser Produktionszweig entwickelte sich soweit, dass heute 50 Prozent des Umsatzes mit diesen Maschinen erzielt wird.
Der Jubilar hat die Geschäftsführung größtenteils seinem Schwiegersohn, Markus Lindörfer, übertragen, ist jedoch noch täglich im Betrieb, um mit seinem Fachwissen mit Rat und Tat der Firma zur Verfügung zu stehen.
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