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Phantasievoller Tischlernachwuchs

Die gute Form – Tischler gestalten ihr Gesellenstück
Phantasievoller Tischlernachwuchs

Ziel des Gestaltungswettbewerbs „Die Gute Form“ ist es, die zukünftigen Gesellen/Innen und die verantwortlichen Ausbilder auf die Formgebung im Tischlerhandwerk hinzuweisen, die Kreativität und Gestaltungskraft anzuregen und die Hersteller gut gestalteter Gesellenstücke zu fördern. Der Wettbewerb beginnt auf Innungsebene. Die Innungsbesten nehmen am Landeswettbewerb und die bzw. der Landessieger am großen Finale, dem Gestaltungswettbewerb auf Bundesebene, teil, bei dem der Bundessieger bzw. die Bundessiegerin ermittelt wird. Die beim Landeswettbewerb 1997 in Rheinland-Pfalz und Niedersachen/Bremen prämierten Gesellenstücke stellen wir auf den folgenden drei Seiten vor.

Landesentscheid in Rheinland-Pfalz: Hohe Ausbildungsleistung
In diesem Jahr führte der Landesfachverband HKH Rheinland-Pfalz den Gestaltungswettbewerb „Die Gute Form“ zum 8. Mal auf Landesebene durch, an dem insgesamt 37 Gesellinnen und Gesellen aus 21 Innungen mit ihren Gesellenstücken teilnahmen.

Neben sehr wertvollen Buchpreisen, Urkunden, BM-Fachbroschüren und einem BM-Jahresabonnement für die Siegerin, waren auch diesmal attraktive Geldpreise ausgelobt: 1500,- DM für den 1. Platz, 1000,- DM für den 2. Platz und 800,- für den 3. Platz sowie je 400,- DM für die Belobigungen.
Eine fachkundige Jury bewertete die Wettbewerbsarbeiten am 17. Oktober 1997 in der Stadthalle in Alzey.
Bei der Siegerehrung, die im Anschluß an die Jurierung stattfand, unterstrichen Landesinnungsmeister Norbert Moitz, daß das Tischler-/Schreinerhandwerk in Rheinland/ Pfalz sein Ausbildungsversprechen erfülle. Er hob die hohe Bedeutung dieses Wettbewerbes mit der Notwendigkeit einer Sensibilisierung für Formgebung und Gestaltung im Tischler-/ Schreinerhandwerk und auf dem Markt hervor.
Der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Rheinhessen, Günther Tartter zeigte sich sehr beeindruckt von den „phantastischen und kreativen Stücken der jungen Leute“.
Staatssekretär Harald Glahn vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Weiterbildung betonte, daß ihn das Engagement der Innungen um die Förderung der jungen Talente freue. Leistung und Leistungskultur könne und solle man mit Stolz zeigen. Seine Gratulation galt den Teilnehmern, deren herausragende Leistungen hier zur Schau standen und von hohem Können der jungen Gesellinnen und Gesellen künden. E
Landesentscheid in Niedersachsen/ Bremen: 1. Preis für Florian Wulf
Am Landeswettbewerb „Die Gute Form“, den der Wirtschaftsverband des Holz-, Aluminium- und Kunststoffverarbeitenden Handwerks Niedersachsen/Bremen zum achten Mal veranstaltete, beteiligten sich 40 Gesellinnen und Gesellen aus 30 Innungen. Wie schon ein Jahr zuvor, fand die Präsentation äußerst werbewirksam auf der Verbrauchermesse „Infa“ (11. bis 19. Oktober 1997 in den Hallen der Hannover Messe) statt.
Die fünfköpfige Fachjury hatte keine leichte Aufgabe, denn jedes Möbel für sich stellte ein kleines Kunstwerk dar. Stehpulte in verschiedenen Variationen, Schreibtische im Materialmix, funktionale Phonomöbel und edle Barschränke zeigten, was im niedersächsischen Tischlernachwuchs steckt. Der stellvertretende Landesinnungsmeister, Klaus Steiner, war bei der Preisverleihung jedenfalls außerordentlich angetan von der hohen Qualität der Gesellenstücke.
Einen Schrank in Ahorn und Buche/Vollholz fertigte Florian Wulf, 29378 Wittlingen, als Gesellenstück und erhielt dafür den 1. Preis. Ausbildungsbetrieb: Tischlerei Holler, 29379 Wittingen-Knesebeck.
Begründung der Jury:
Ein schlichtes, eher stilles Stück von bescheidener Eleganz und hervorragenden Proportionen. Konstruktion, Materialauswahl und Formensprache harmonisieren miteinander.
Sämtliche Details, von der Profilausbildung der Türen und Einlegeböden bis zu den Knöpfen der Schubkästen, sind auf das Gesamtkonzept optimal abgestimmt.
Den zweiten Preis erhielt Michael Labrenz, 49377 Vechta, für sein Gesellenstück, ein Medienschrank aus Birnbaum und Ebenholz. Ausbildungsbetrieb: Tischlerei Schniederbernd, 49170 Hagen.
Begründung der Jury:
Die Anregung zu der Gestaltlösung ist in den grafischen Arbeiten Piet Mondrians zu suchen. Auf der Basis dieser Idee ist ein Möbelstück von bestechender Konsequenz entstanden.
Die ausgewogene äußere Grafik ist nicht nur Dekor, sondern aus den funktionalen Anforderungen der Inneneinteilung entwickelt.
Die Konsequenz setzt sich bisin die Dimensionierung der Materialstärke bei Schubkästen und Auszugsblenden sowie in der Rückwandgestaltung fort.
Die Jury möchte nicht unerwähnt lassen, daß es sich hier eher um ein Meisterstück als um ein Gesellenstück handelt.
Da es aber der zuständige Prüfungsausschuß als Gesellenstück zugelassen hat, mußte es die Jury gleichwertig in die Bewertung einbeziehen.
Jens Machunze, 38690 Vienenburg, fertigte als Gesellenstück ein Phonomöbel aus MDF deckend lackiert/Ahorn und erhielt dafür den dritten Preis. Ausbildungsbetrieb: Tischlerei H.-G. Baumgarten, 38329 Wittmar.
Begründung der Jury:
Ein prägnantes Möbelstück mit Objektcharakter, das frei im Raum stehend seine Funktionalität auf den ersten Blick nicht preisgibt.
Das Gestaltungsprinzip der regelmäßigen Schichtung ist konsequent dargestellt und alle Details bis zu den Bändern der Türaufhängung und der Sockelausbildung in Edelstahl sind darauf abgestimmt.
Die Gestaltung ist auf das Wesentliche reduziert, die Funktion durchdacht.
Eine Anerkennung erhielt Tino Seuber, 38315 Schladen, für sein Gesellenstück, ein Barschrank in Ahorn/Vollholz und Fineline-Furnier (Mahagoni). Ausbildungsbetrieb: Tischlerei Dreyer, 39649 Goslar.
Begründung der Jury:
Ein konsequent gestaltetes Möbel mit guten Proportionen in einer harmonischen Materialkombination.
Die äußere Konsequenz istleider im Innenraum nicht ganz durchgehalten.
(Beispiel: Magnetverschlüsse der Türen)
Das Gesellenstück von Marc Ulrich, 28199 Bremen, ein Schreibtisch aus Ahornholz wurde mit einer Anerkennung prämiert.
Ausbildungsbetrieb: Tischlerei Cordes u. Sohn, 28219 Bremen.
Begründung der Jury:
Ein schlichter kleiner Schreibtisch in betont handwerklicher Konstruktion und Gestaltauffassung, ohne modische Attribute. Schön die Übereinstimmung von Rückwandgestaltung und Rolladen und die sich aus den Rolladenprofilen entwickelte Grifflösung.
Einen Schreibtisch in Ahorn und Sicamore mit Glasplatte und fahrbarem Container fertigte Ingo Brückmann, 30655 Hannover, als Gesellenstück und erhielt dafür eine Anerkennung im Gestaltungswettbewerb „Die Gute Form“. Ausbildungsbetrieb: Walter Behrens GmbH, 30926 Seelze.Begründung der Jury:
Ein Arbeitsplatzmöbel in einem bewußt einfachen Konstruktionsprinzip mit ästhetischem Reiz, das sich für den Transport zerlegen läßt.
Vor allem an der sandgestrahlten Glasplatte wird der gestalterische Reiz der Konstruktion mit Materialien sichtbar, und die Dimensionen der Einzelelemente sind gut gewählt (die Platte dürfte etwas größer sein).
Ein klares gestalterisches Konzept, das aber seine funktionalen Grenzen in der Nutzung des Containers findet.
(Bildnachweis: HKH Niedersachsen/Bremen) n
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