Im Fach Vorrichtungsbau Praxis sind an der Meisterschule Ebern unter Anleitung des Schulleiters Dieter Stojan und des Fachlehrers Willi Brokbals Arbeitsplätze unter die Lupe genommen worden. Diese sollten auf die Bedürfnisse des Benutzers zugeschnitten sein, und so entwickelten die Schüler spezifische Problemlösungen für ihren eigenen Betrieb. Immer ging es darum, die Arbeit zu optimieren, Zeit und Nerven zu sparen. Die hier vorgestellten Beispiele wollen anregen, sich einmal selbst Gedanken zu machen.
Um beim Verleimen alles benötigte Zubehör gleich bei der Hand zu haben, entwickelten Karl-Heinz Menz und Horst Stendel einen Zwingen- und Verleimwagen.
Der geschweißte Rahmen nimmt Zwingen in verschiedenen Größen auf. Auch Zulagen in definierten Längen sind am Wagen untergebracht. Die Abdeckplatte aus Polyethylen ist leicht zu reinigen. Am Gestell sind Halterungen für Leimspender angebracht. Zudem gibt es eine Aufhängung für eine Papierrolle, Wasser und Schwamm.
In den beschrifteten Schubladen befindet sich alles was zum Leimen benötigt wird, z. B. Gummihammer, Winkel, Gehrungswinkel, Zange, Feinsäge, Zurrgurte, Kantenzwingen, Gehrungsklammern, Paketband, Tesakrepp und die Verbindungsmittel, Lamellos und Dübel. Auch an Leimkratzer, Stemmeisen, Handfeger und Abfalleimer wurde gedacht.
Das Projekt von Regina Adamczak und Maria Beyer wurde für eine kleine Schreinerei entwickelt, in der oft viele Arbeiten im Bankraum zu erledigen waren, es aber wenig Platz gab. Deshalb wurde eine Ausweichmöglichkeit gesucht und es entstand ein mobiler Arbeitsplatz für Montagearbeiten im Maschinenraum. Höhenverstellbare Böcke der Firma Würth sind am Wagen eingehängt, eine Arbeitsplatte ist eingeschoben, die Werkzeugkiste wird seitlich deponiert. Die benötigten Maschinen, Werkzeuge und Zubehör können in den Schubkästen untergebracht werden. n
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