Produktivität zum Anfassen

Zehn Jahre ist es inzwischen her, dass durch die Bildung des Joint Ventures von Grecon und Dimter unter dem Dach der Weinig Gruppe umfangreiche Kompetenz rund um die Holzoptimierung gebündelt wurde. Heute, so das Unternehmen, gehören anfängliche organisatorische Herausforderungen längst der Vergangenheit an, und der Erfolg der letzten Jahre zeigt, dass es ein Schritt in die richtige Richtung war. „Wir sind heute in vielen internationalen Märkten bestens aufgestellt und erleben seit einigen Jahren eine sehr positive Geschäftsentwicklung“, blicken die beiden Geschäftsführer Uwe Schiemann und Manfred Witte zufrieden auf das zurückliegende Geschäftsjahr zurück.

Im Jahr 2007 lieferte das Unternehmen insgesamt 140 Anlagen aus, was einem Auftragseingang von rund 45 Mio. Euro – und einem Plus von satten 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr – entspricht. Derzeit beschäftigt Grecon 140 Mitarbeiter und 9 Auszubildende. 2007 ist das bislang erfolgreichste Jahr von Grecon unter dem Dach der Weinig Group, und auch die aktuellen Entwicklungen in 2008 zeigen, so Schiemann und Witte weiter, dass erneut ein gutes Jahr vor dem Unternehmen liege. Keilzinkenanlagen aus Alfeld finden sich bei Herstellern von Leimholzplatten, Fensterkanteln, Leisten, Konstruktions- oder Brettschichtholz.

Die Mehrzahl der ausgelieferten Anlagen besitzt anwenderspezifische Details, die speziell mit Blick auf die individuellen Fertigungsaufgaben des jeweiligen Kunden angepasst werden. Der Ansatz von Grecon und den übrigen Gesellschaften der Weinig Gruppe ist es dabei, eine gesamte Prozesskette zur Verfügung zu stellen und nicht nur eine Maschine zu liefern.

Der Exportanteil liegt aktuell bei 90 Prozent, wobei das Unternehmen eigenen Angaben zufolge zurzeit auch wieder eine spürbar stärkere Nachfrage aus dem Inland verzeichnet. Zum einen die Verfügbarkeit des Rohmaterials, zum anderen aber auch steigende Lohnkosten, Facharbeitermangel und hohe Personalfluktuation im osteuropäischen Ausland bewege deutsche Unternehmen, die ihre Produktion verlagern wollten, doch wieder verstärkt in Deutschland zu investieren.

Grecon setzt sehr stark auf die eigenen und – wie es heißt – überdurchschnittlich gut qualifizierten Mitarbeiter. „In einem Jahr 140 komplexe Anlagen mit 140 Mitarbeitern herzustellen und in Betrieb zu nehmen schaffen sie nur, wenn sie auf ein hoch motiviertes Team zurückgreifen können. Allein 26 Ingenieure und Techniker sorgen in unserer Konstruktionsabteilung für die notwendigen permanenten technischen Innovationen“, erläutert das Geschäftsführer-Duo. „An unseren Keilzinkentagen demonstrieren wir sowohl unseren langjährigen vertrauten Kunden als auch neuen Interessenten aus der Massivholzindustrie verschiedene Anlagentypen und zeigen damit die Vielfalt unserer Möglichkeiten bei der Verarbeitung unterschiedlicher Holzarten und Dimensionen. Aber nicht nur darauf kommt es an. Genauso wichtig sind der Austausch und die Anregungen, die bei intensiven Gesprächen zwischen den Kunden als Anwendern und uns als Hersteller entstehen. Hier können wir bereits heute wesentliche Trends und Anforderungen der Zukunft ableiten.“

Die ausgestellten Anlagen wurden im Anschluss an die Keilzinkentage an Kunden aus Polen, Lettland und China ausgeliefert. Mit der Flachzinkenanlage HS 200, die über 200 Teile pro Minute verarbeiten kann, der Ultra TT für den mittleren Leistungsbereich und der Standard ProfiJoint-Anlage stehen im Grecon-Showroom aber auch nach der gut besuchten Hausmesse noch repräsentative Anlagenkonzepte unterschiedlicher Leistungsklassen für Besichtigungen und Vorführungen bereit.

Auch 2010, also im nächsten Nicht-Ligna-Jahr, soll es Unternehmensangaben zufolge aufgrund des großen Erfolges dieser Premierenveranstaltung sicher wieder die Keilzinkentage in Alfeld geben. (cn) ■

Grecon Dimter Nord

31061 Alfeld

Halle 9, Stand 304 und

Halle 3, Stand 201