Die ProWood Stiftung, Frankfurt, verstärkt ihr Engagement für den Nachwuchs. Grundschüler sollen Freude an der handwerklichen Gestaltung mit Holz finden und auf Berufe rund um den sympathischen Werkstoff Holz aufmerksam werden. Dafür bietet die Stiftung – zunächst in Hessen – eine praktische Weiterbildung für Lehrer an. Mit ihrem neuen Projekt, so Dr. Dieter Siempelkamp, Präsident der ProWood Stiftung, reagiere man auf das fast grenzenlos erscheinende Interesse von Kindern, ihre Umwelt im wahren Sinn des Wortes zu „begreifen“. Darauf setzt die Stiftung. „Die Kinder sollen nicht nur mit dem Kopf, sondern auch mit den Händen lernen“, erläutert Dr. Siempelkamp. Dafür sei es notwendig, dass die Lehrer selbst mit dem Werkstoff ganz praktisch umgehen können. Sie sollen dann die Aufgabe übernehmen, Kinder zu begeistern und ihnen Zugang zum handwerklichen Arbeiten verschaffen.
Um möglichst viele Grundschüler zu erreichen, bietet die ProWood Stiftung in Kooperation mit der Universität Kassel ein Gesamtkonzept an. Grundschullehrer erhalten im Rahmen von Workshops eine praxisorientierte Einführung. In der mehrtägigen Weiterbildungsmaßnahme der ProWood Stiftung können sie praktische Erfahrungen mit dem Werkstoff Holz und seiner Verarbeitung sammeln.
Daneben werden Anregungen zu weiteren didaktischen Aktivitäten zu den Themenfeldern Baum, Wald, Eigenschaften von Holz als Roh- und Werkstoff, sowie Be- und Verarbeitung von Holz am Beispiel von Holzprodukten vermittelt. Daraus kann der Pädagoge gezielt einzelne Module im Rahmen seines Unterrichts verwenden. Schulen der teilnehmenden Lehrer, die nicht über geeignete Werkstatteinrichtungen verfügen, erhalten eine Grundausstattung an Werkzeug und Material.
Ein Test der Workshop-Reihe fand während der Ligna 2007 in Hannover statt. 18 – zumeist weibliche – Grundschullehrer haben voller Begeisterung beim Workshop zum Thema „Vom Baum zum Stuhl“ mitgemacht.
ProWood ist eine vom Fachverband Holzbearbeitungsmaschinen im VDMA gegründete Stiftung des bürgerlichen Rechts und verfolgt gemeinnützige Zwecke. Die Förderung findet im Interesse des deutschen Holzmaschinenbaus und der Anwendung des Werkstoffes Holz statt.
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