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Prozesse lenken – Kosten senken

Hausmesse bei Stürtz
Prozesse lenken – Kosten senken

Zwei Erfolgsfaktoren spielen beim Maschinenbauer Stürtz eine bedeutende Rolle: Ein starker Rationali- sierungsdruck bei den Fensterherstellern und ein stetig wachsendes Exportgeschäft insbesondere nach Nordamerika. Zur diesjährigen Hausmesse ist ein Hallenneubau eingeweiht worden, der die Produktionsfläche annähernd verdoppelt.

Für Karl-Heinz Stürtz liegen die Konzepte der Zukunft auf der Hand: „Wir wollen nicht mehr nur gute Produkte, sondern ein ganzheitliches Produktionssystem für die Fensterherstellung anbieten.“ Und die Entwicklung in der Branche im allgemeinen und seines Unternehmens im Speziellen zeigt, dass das Angebot in die Zeit passt: Der Druck des Marktes erforderte in den vergangenen Jahren eine Umstellung der Fensterproduktion hin zu noch produktiverer, rationellerer und damit wirtschaftlicherer Fertigung. Stürtz ist sich sicher: „Dieser Druck wird auch in den kommenden Jahren nicht weichen.“

Die gut 500 Besucher der Hausmesse des Maschinenbauunternehmens aus Neustadt/Wied konnten die intensive Geschäftstätigkeit des Unternehmens mit den eigenen Augen erkennen: Schon nach einer dreiwöchigen Nutzung ist die neu gebaute Halle wieder vollständig belegt. Insgesamt stehen jetzt 13 000 m² Produktionsfläche zur Verfügung. Darüber hinaus wurde der Parkplatzbereich vergrößert und der Eingangsbereich großzügiger gestaltet. Obendrein steht nun genügend Fläche zur Verfügung, um besonders komplexe Großanlagen in ihrer Originalkonfiguration aufzubauen und zu testen, bevor sie ausgeliefert werden. „Das verkürzt die Inbetriebnahme vor Ort natürlich ungemein und verschafft uns innerhalb der Branche ein Alleinstellungsmerkmal“, erklärt Susanna Kropp, die seit Juli für die Vertriebsleitung verantwortlich zeichnet. Jetzt hat man auch im Hallenneubau dem starken Amerikageschäft Rechnung getragen: Mit der Einrichtung einer Container-Andockstation können die Anlagen sofort ihren Weg in die Vereinigten Staaten oder in andere Länder antreten.
Wachstum durch Exportorientierung
Der angespannten Situation im deutschen Markt setzt das Unternehmen stetig steigendes Wachstum entgegen. Dies rührt nicht zuletzt auch von dem zunehmenden Exportanteil. Die Auftragslage des Unternehmens sorgt für eine Auslastung, die ständig an der Kapazitätsgrenze liege, so der Firmeninhaber. Vor allen Dingen das Geschäft mit den USA hat entscheidend zur positiven Geschäftsentwicklung beigetragen. Der gestiegene Umsatz dort gleiche die „Investitionsunlust“ hier zu Lande mehr als aus. Auch dort sei der Druck hin zur rationelleren Produktion enorm gewachsen. Dabei sei aber die Branche „drüben“ völlig anders strukturiert, als man es vom europäischen Fenstermarkt her kenne, so Stürtz. Mit der amerikanischen Mentalität würde die ganzheitliche Betrachtung des Produktionsprozesses von Stürtz leicht aufgenommen werden. Mit Spannung blickt der Firmeninhaber deshalb auf die diesjährige Fenstermesse, IGmFW 2003, in Ohio. Auf dem größten Branchentreff des Nordamerikanischen Kontinents will das Unternehmen deutliche Zeichen setzen: Es soll ein ganz neues Fügeverfahren für Fensterrahmen vorgestellt werden. Und stolz verkündet der Unternehmer: „Nach der Messe ist Stürtz die Nr. 1 auf dem amerikanischen Markt.“
Ideen für den Europäischen Markt
Auch für den hiesigen Markt hat sich das Unternehmen einiges einfallen lassen: Ganz besonders am Herzen liegt den Maschinenbauern aus dem Westerwald dabei die digitale Vernetzung der Produktionsabläufe. Mit der Einführung der so genannten JetWeb-Technologie bei seinen Stabbearbeitungszentren sei, so Stürtz, eine eigene Vision Realität geworden: Den kommunikativen Fertigungsautomaten. Dadurch würden Stillstandszeiten minimiert und Wartungsarbeiten beschleunigt.
Dank JetWeb kann das Bearbeitungszentrum direkt per E-Mail oder SMS Meldungen absetzen, die über Fehlfunktionen, Bedienungsfehler oder den derzeitigen Aktionszustand informieren. Und es kann noch mehr: Bei der Einbindung in das lokale Firmennetzwerk lassen sich Daten direkt von Arbeitsplätzen ein- oder auslesen. Ein Techniker, des mit der Wartung beauftragten Maschinenbauunternehmens, erhält servicerelevante Daten und kann damit Wartungsintervalle planen, Programmupdates erledigen, den Zustand verschleißgefährdeter Teile prüfen, sowie mögliche Maschinen- oder Programmfehler direkt beheben. Diese Technologie wird zukünftig für alle Anlagen zur Verfügung stehen.
Linearer Datenfluss schafft Transparenz
Mit der aktuellen Version der ProOpt Produktionssoftware wird eine digitale Vernetzung der gesamten Fertigung, von der Auftragsannahme bis zur fertig kommissionierten Lieferung angeboten. Der zentrale Datenserver erfasst und verarbeitet die Daten aller Arbeitsstationen. Dadurch ist jederzeit ersichtlich, welche Kapazitäten ausgelastet und welche noch vorhanden sind. ProOpt bildet so die Basis für eine komplexe Kapazitäts-, Personal- und Lieferplanung.
Bei der Prozessüberwachung wird der gesamte Fertigungsverlauf visualisiert: Das Programm gibt einen Überblick über die Auslastung der Stationen und meldet Störungen im Prozessablauf. Daneben informiert die Teile- und Elementverfolgung blitzschnell darüber, welche Arbeitsstationen in Betrieb sind, welche Prozesse sich derzeit in der Abarbeitung befinden oder welches Volumen an den einzelnen Stationen vorliegt.
Wichtige Tools komplettieren die Software: Zur Qualitätssicherung kann der Hersteller nachvollziehen, wer und wann an welchen Elementen gearbeitet hat und über das Wartungsmenü lassen sich terminierte Wartungspläne eingeben. Ein Soll-Ist-Vergleich gibt Aufschluss über das Verhältnis der vorgegebenen zu den tatsächlich benötigten Fertigungszeiten. Und mit „ProChef“ lassen sich aktuelle Schnappschüsse der Fertigung visuell abbilden.
Leichter Einstieg in die automatisierte Produktion
Das weit gefächerte Maschinenangebot des Maschinenbauunternehmens bietet jetzt auch für kleinere Betriebsgrößen pfiffige Lösungen zur Erhöhung des Automatisierungsgrades. So lassen sich mit der Compact-Line die Arbeitsschritte Schweißen und Verputzen rationalisieren. Fertig zugeschnittene und armierte Profile werden zwar noch manuell in die horizontale Schweißmaschine eingelegt, alle weiteren Arbeitsschritte laufen dann aber automatisiert ab. Die fertigen Flügel- oder Blendrahmenelemente werden über ein nachgelagertes Zuführsystem direkt dem Verputzautomaten zugeführt. Schneid- und Fräswerkzeuge sorgen beim horizontalen Einkopf-Putzauto-maten mit Profiltyperkennung für das sichere Entfernen aller Schweißraupen an den äußeren und inneren Sichtflächen. Die Wendestation dreht das Element nach dem Bearbeiten einer Ecke automatisch. Anschließend werden Flügel oder Rahmen austransportiert und nachfolgenden Bearbeitungseinheiten übergeben.
Für Betriebsgrößen mit einer Kapazität von 60 bis 100 Fenstereinheiten bietet diese Einheit damit eine sinnvolle wirtschaftliche Lösung. Zudem benötigt sie wenig Arbeitsfläche und verschafft dem Betrieb durch ihre modulare Struktur die Möglichkeit, weitere Maschinen später zu integrieren.
Den konsequent weiterführenden Schritt in eine noch rationellere und wirtschaftliche Produktion bieten die beiden Stabbearbeitungszentren, STBAZ-NFZ Compact und Compact Plus. Je nach betrieblichen Voraussetzungen versetzen die beiden vollautomatischen Bohr- und Fräszentren den Betrieb in die Lage, zwischen 80 und 130 Fenstereinheiten je Acht-Stunden-Schicht zu bearbeiten.
Die Compact ist standardmäßig bereits mit fünf Bohr-/Fräseinheiten ausgestattet. Über vier Achsen arbeitet die Anlage von der Verschraubung der Stahlarmierung, dem Fräsen und Bohren von Wasserschlitzen, die Markierung von Schließteilen, über die Bohrung der Griffoliven, dem Fräsen von Schlosskästen bis hin zum Bohren von Dübellöchern alle Arbeitsschritte selbstständig ab. Bei der Compact plus liegt die Arbeitsleistung bei bis zu 130 Fenstereinheiten (Compact = 80 Einheiten).
Horizontale Sechskopf-Schweißmaschine
Für Fertigungsstraßen mit einem Ausstoß von 120 bis 180 Fenstereinheiten pro Acht-Std.-Schicht bietet Stürtz einen Sechskopf-Schweißautomat an: Die HSM-6K verschweißt in einem Arbeitsgang entweder einen Rahmen mit Kämpferverbindung oder zwei voneinander unabhängige Rechteckrahmen gleichzeitig. Dabei sind die Schweißköpfe so ausgelegt, dass von zwei Seiten diagonal verschweißt werden kann.
In Zukunft wird weiter ausgebaut
Auf der Auftaktveranstaltung zur Hausmesse und Einweihungsfeier des Hallenneubaus wagte Stürtz selbst eine erste Prognose für die weitere Entwicklung seines Unternehmens: Rein statistisch gesehen hätte die Firma in den letzten drei Jahrzehnten alle sechs Jahre eine neue Halle gebaut. Und so kündigte er schon mal für das Jahr 2009 den nächsten Erweiterungsbau an. Auguren unter den Branchenkennern mutmaßten jedoch, dass die Statistik für die nächste Periode nach unten revidiert werden müsse: Der nächste Hallenneubau werde wohl früher kommen. dm
Stürtz Maschinenbau GmbH
53577 Neustadt/Wied-Rott
Tel 02683 309-0, Fax 02683 309-125

Ein geballtes Paket Zukunft

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Cantor auf der Hausmesse von Stürtz

Stetes Wachstum mit ganzheitlichen Lösungen für die Fensterbranche – diese Erfolgsgeschichte teilt das Cantor mit Stürtz. Die nahtlose Integration sämtlicher Unternehmensprozesse auf einer durchgängigen Softwareplattform ist die Kernkompetenz des Softwarehauses. Auch im Rahmen der Hausmesse bei Stürtz wurde die Gelegenheit genutzt, diese Plattform vorzustellen. Viele Besucher nahmen die Gelegenheit wahr, sich über die aktuellen Komplettlösungen zu informieren.
Das System „Professional“ bietet Echtzeit-Organisation aller Prozesse, gepaart mit einem transparenten Statusmanagement und einer leistungsfähigen Terminplanung. Für Unternehmen bedeutet dies höhere Termintreue, Verkürzung der Lieferzeiten, Reduktion der Materialbestände und nicht zuletzt eine Reduktion der Bearbeitungszeiten von Kundenaufträgen. Das nahtlose Zusammenspiel aller Komponenten in dem Software-Paket „Professional II“ ermögliche, so Cantor, eine unübertroffene Transparenz, da alle Infos zu einem Auftrag wie Stati und Termine an zentraler Stelle zusammengefasst werden. Damit werde eine Plattform für ein systematisches Arbeiten in den Abteilungen geschaffen. Nur wenn alle Prozesse terminlich und kapazitiv möglich sind, wird der Liefertermin bestätigt. Ansonsten werden Konfliktfälle detailliert angezeigt und dem Sachbearbeiter zur Entscheidung angeboten.
Aufgaben für alle Abteilungen werden vom System auf Termin abgelegt und vom Abteilungspersonal nach Termin abgerufen und bearbeitet. Dieses Verfahren bedeutet, dass alle Maßnahmen, die zur Termineinhaltung eines Auftrags notwendig sind, rechtzeitig erfolgen und vor allem auch überwacht werden können.
Dazu bietet die Software viele weitere Bausteine, die das Angebot abrunden. Dazu zählt nicht zuletzt auch ein CAD-System und das lückenlos integrierte Händlerprogramm, das derzeit bei 2300 Händlern im Einsatz ist und damit fast einen Standard in der Branche setzt.
Cantor Software GmbH
35440 Linden
Tel 06403 970-0 , Fax 06403 64390
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