Die deutsche Möbelindustrie verstärkt ihre Bemühungen im Rahmen des “Bündnisses für Qualität” zwischen Möbelhandel und Möbelindustrie. Ziel ist nach Angaben von Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie (VDM), die Reklamationsquote nach der Auslieferung an den Handel zu senken. In Zusammenarbeit müsse es der deutschen Möbelwirtschaft gelingen, die schätzungsweise 2 Mrd. DM, die jährlich durch Reklamationen an Kosten entstehen, zu senken. Nachdem der Handel seinerseits Kostenpotentiale schon in beträchtlichem Maße ausgelotet hätte, wolle auch die Industrieseite dazu beitragen, dass weniger Mängel vom Verbraucher reklamiert werden.
Zu diesem Zweck beschäftigt der VDM seit Juli einen neuen Qualitätsbeauftragten: Ernst Terzenbach (49) ist seit 1995 in der Möbelbranche tätig, war zuletzt Mitglied der Geschäftsführung der Steffen AG. Terzenbach: “Das Produkt Möbel muss im gesamten Prozess – von der Herstellung bis zum Aufbau beim Kunden – in besonderer Weise als wertiges Wirtschaftsgut behandelt werden. Hier können noch Verbesserungen realisiert werden. Mein Ziel ist es, den Partnern Handel und Industrie Wege und Möglichkeiten aufzuzeigen, einerseits Geld zu sparen und andererseits sorgsam mit Ressourcen umzugehen.” o
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