Angesichts der anhaltenden Schwemme von Handwerkzeugen aus fernen Ländern, bei denen sich hinter einer chromglitzernden Fassade häufig minderwertige Qualität verberge, rät Karl Heinz Rüberg vom Fachverband Werkzeugindustrie e. V.: „Augen auf beim Werkzeugkauf“. Auch dem professionellen Verwender würden Werkzeuge ungenügender Qualität und Handhabungssicherheit angeboten.
Kosten, die vom Handwerkzeug ausgehen und die das Arbeitsergebnis und den Aufwand beeinflussen, sind schwer erfaßbar, in der Summe aber sicherlich von Bedeutung. Von einer einzigen, bei Reparaturarbeiten verwürgten Schrau-be, können beispielsweise erhebliche Kosten und betriebliche Ablaufstörungen ausgehen.
Der Fachverband Werkzeugindustrie e. V. ist überzeugt, daß beim Werkzeugkauf nicht der Preis und der erste Eindruck entscheidend sein sollten. Im Mittelpunkt solle vielmehr die Gebrauchstauglichkeit der Werkzeuge stehen, und hierbei handele es sich sehr häufig um „innere Werte“, die nicht sofort erkennbar seien.
Dies würden sich Billigproduzenten zunutze machen und minderwertige Werkzeuge auf den deutschen Markt bringen, die zum Teil nicht einmal die gesetzlichen Mindestanforderungen an die Handhabungssicherheit erfüllen.
Bei Markenprodukten übernimmt der Hersteller die Verantwortung für die Qualität seiner Produkte gegenüber dem Verwender. Darüber hinaus kann angenommen werden, daß kein bekannter Hersteller den über Jahre erarbeiteten guten Ruf leichtfertig durch nachlassende Anstrengungen aufs Spiel setzt. n
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