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Schlafwandel

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Schlafwandel

Die große horizontale Fläche eines Bettes ist sehr bestimmend und gestalterisch schwer zu handhaben, da das ungünstige Format der Matratze jeder Spannung und Dynamik entbehrt. So entstand bei dem Meisterschüler Dirk Landauer die Idee, die Matratze nicht als ein Volumen, sondern als Fläche zu verstehen. Um diese Aussage zu unterstützen, konzipierte er den Unterbau extrem flach und machte das Bett mit Rollen mobil.

Nach gründlicher Auseinandersetzung mit Bettenrosten, wurden bekannte Systeme verworfen. Ziel seiner Überlegungen war es, eine nahezu gleichbleibende Elastizität zu erreichen. Dazu wurden zwei Latten kombiniert. Die obere ist sehr dünn und wird auf der ganzen Länge mit Schaumstoff abgefedert. Sie kann gezielt Punktlasten aufnehmen, wie sie bei Seitenschläfern an der Schulter auftreten. Die untere Latte ist hart und am mittleren Auflager abgefedert.
Die obere Lage der Bettlatten ist aus einer dünnen Furnier- Platte am Stück hergestellt,die von oben betrachtet der einzige sichtbare Teil des Bettes ist. So entstand der “schwebende” Eindruck, der erlebbar wird, wenn die Ecken der Matratze in Leseposition geklappt werden und den Blick auf den Lattenrost freigeben.
Dem stark von der Funktion geprägten, sachlichen und reduzierten Entwurf des Bettes nimmt ein spielerisches Element – der Nachttisch – die Strenge. Dabei experimentierte Dirk Landauer mit Form, Material und Konstruktion.
Der Nachttisch erhöht den Komfort am Bett und bietet verschiedene Ablagen für Zeitschriften, Bücher und Wecker. Eine weitere Ablage und Abstellmöglichkeit gewährt das schwenk- und ausklappbare Tablar. Des weiteren war der Nachttisch erforderlich, um den Anforderungen der Meisterprüfung zugenügen. Das Meisterstück entstand an der Fachschule für Holztechnik, Stuttgart, und wurde beim Gestaltungswettbewerb Meisterform Holz 1999 ausgezeichnet.
Die Begründung: “Die Jury belohnt die Originalität, die technische Innovation und den Mut zu einer Formensprache, die Vergangenes mit Heiterkeit zitiert, ohne den Blick in die Zukunft zu vernachlässigen. Das formale Schwergewicht dieses Ensembles aus Bett und Nachtschränkchen liegt dabei eindeutig bei letzterem, das durch die Sandwich-Konstruktion aus dünnem Schichtholz und Schaumstoff überzeugt. In der Realisierung dertechnischen Details stecktnoch Entwicklungspotential.”
BM-Fotos: Frank Herrmann
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