Der Geschäftsklima-Index sackte nach zwei Jahren mit deutlichem Aufwärtstrend (Frühjahr 2007: 104 Punkte) in 2008 auf 75,2 Punkte ab. Hauptgeschäftsführer des Verbandes Dieter Roxlau sieht in den Ergebnissen die allgemein rezessiven Tendenzen der aktuellen Wirtschaftslage.
Die aktuelle Geschäftslage wird von immerhin 43,8 Prozent der Tischler noch als positiv bewertet. Nur 9,4 Prozent bezeichnen sie als schlecht. Auch beim Umsatz sieht es im Moment noch gut aus. Bei 43,5 Prozent der befragten Tischler ist der Umsatz gestiegen, bei 38,6 Prozent gleich geblieben und bei 17,9 Prozent gesunken. Vor allem Betriebe mit weniger als fünf Mitarbeitern schneiden deutlich schlechter ab. Die Beschäftigtenzahl im nordrhein-westfälischen Tischlerhandwerk hat sich in diesem Herbst aber kaum verändert. Um Arbeitsplätze auch langfristig zu erhalten, sei es wichtig, dass die Politik das Handwerk und den Mittelstand unterstütze, forderte Alfred Jacobi, der Vorsitzende des Verbandes.
In die Zukunft jedoch sehen die Tischler eher pessimistisch. „Über die Hälfte aller befragten Tischler erwarten, dass sich die Geschäftslage verschlechtert“, so Dieter Roxlau. Nur 4,4 Prozent der Befragten glauben, dass sich ihre Geschäftslage verbessern wird. 54,9 Prozent der Tischler erwarten einen Rückgang der Auftragslage.
Während der Umsatz auf Bundesebene in den vergangenen drei Jahren um 5,9 Prozent gestiegen ist, kletterte er in NRW mit 18,2 Prozent rund dreimal so schnell nach oben. Der Hauptgeschäftsführer ist sich sicher: „An diesem überproportionalen Anstieg haben unsere Marketingmaßnahmen einen entscheidenden Anteil!“
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