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Schlicht elegant

Horst-Janssen-Museum, Oldenburg
Schlicht elegant

Reduziert auf das Wesentliche ist das im Herbst letzten Jahres fertiggestellte Horst-Janssen-Museum in Oldenburg. Rund 1100 Quadratmeter Holzfußboden aus kanadischem Ahorn sorgen in dem Gebäude für einen dezenten, angenehmen und – dank moderner Oberflächentechnik – auch dauerhaft schönen Auftritt.

Horst Janssen gilt als einer der bedeutendsten Zeichner und Grafiker unseres Jahrhunderts. Sein umfangreiches Werk wird sogar mit der Kunst Dürers, Rembrandts und Goyas verglichen.

Für den im niedersächsischen Oldenburg aufgewachsenen Künstler und dessen Werk hat die Stadt im letzten Jahr ein eigenes Museum errichtet. Die Baukosten beliefen sich auf rund 11,7 Millionen Mark. Ein Gebäude, entworfen von den Oldenburger Architekten Peter Reinig, Meike Dreyer und Carl Deters, das sich aus drei horizontal übereinander gelagerten Scheiben unterschiedlicher Größe zusammensetzt. Diese äußere Bauform entspricht der inneren Gliederung: Jede Scheibe enthält einen auf die einfache Hüllfläche reduzierten Ausstellungsraum von bis zu 400 Quadratmetern. Die Erschließung der einzelnen Ebenen erfolgt aus dem neuen Foyer über halbgeschossige Treppenläufe.
Die räumliche Enge des Baugrundstücks von nur ca. 600 Quadratmetern inmitten kleinteiliger Bebauung ließ keine große architektonische Geste mit raumgreifenden Formen zu. Bei diesem Neubau ging es darum, die bis dato aus drei Villen des 19. Jahrhunderts bestehende kleine “Oldenburger Museumsinsel”, die von großflächigen Verwaltungsbauten umgeben ist, in sich zu schließen. Die Anbindung des Horst-Janssen-Museums an die Altbauten des Stadtmuseums ermöglicht einen Rundgang durch den gesamten Ausstellungskomplex. Der neue Haupteingang wurde an die Nahtstelle zwischen Alt und Neu gelegt. Im Gegensatz zu Kunstsammlungen verträgt ein Grafikmuseum kein bzw. nur ein geringes Maß an gedämpftem Tageslicht. Darüber hinaus muss während des gesamten Jahres ein gleichbleibendes Raumklima herrschen. Grafiken brauchen 20 bis 22 Grad Celsius Raumtemperatur sowie eine Luftfeuchte von 50 Prozent. Durch massive Außenwände aus Kalksandstein und Beton mit außenliegendem Wärmedämmverbundsystem werden die Temperaturschwankungen, hervorgerufen durch äußere Einflüsse, niedrig gehalten. Zudem sorgen in den Deckenputz eingelassene Heiz-/ Kühlregister für die Steuerung der Raumtemperatur. Eine Lüftungsanlage mit Wärme- und Feuchtigkeitsrückgewinnung regelt die Raumluftfeuchte. Zur Allgemeinbeleuchtung wurde eine großflächige Lichtdecke gewählt, die bis auf eine Lichtstärke von 50 Lux für den Museumsbetrieb gedrosselt werden kann. Zusätzlich sind durch Stromschienen in der Decke und Fußbodenauslässe auf die Einzelobjekte zugeschnittene Ausleuchtungen möglich.
Die zurückhaltende Materialwahl im Äußeren – große, helle Putzflächen, horizontal gelagerte Glasbereiche und dunkle Stahlelemente – wiederholt sich im Innern und gibt den 3,20 bis 3,40 m hohen Räumen die für ein Grafikmuseum nötige Zurückhaltung. Ihr heller Dielenboden sowie die großflächigen Lichtdecken vermitteln Ruhe und fördern die Konzentration der Besucher auf die Werke Horst Janssens.
Als Material für den Fußboden entschieden sich die Planer für Holz. Genauer gesagt für kanadischen Ahorn. Die insgesamt rund 1100 Quadratmeter des 22 mm dicken Materials wurden zunächst vollflächig auf Gussasphaltestrich verklebt. Um nun der starken Beanspruchung durch die zahlreichen Museumsbesucher langfristig standhalten zu können, wurde der Ahornboden zunächst in einem Anstrich mit dem Einkomponenten-Grundlack BonaTech Prime grundiert. Dabei handelt es sich um einen ist ein wasserbasierter Einkomponenten-Grundlack auf Acrylatbasis, der gut schleifbar ist und dem Holz eine warme Anfeuerung verleiht. Die Verbrauchsmenge dabei betrug rund einen Liter auf acht Quadratmeter.
Die Versiegelung erfolgte mit BonaTech Traffic in drei Aufträgen mit der Rolle. Traffic ist ein wasserbasierter Zwei-Komponenten Polyurethanlack, der aufgrund seiner hohen Abriebfestigkeit und Chemikalienbeständigkeit speziell für sehr stark strapazierte Holzböden geeignet ist. Auch hierbei lag der Verbrauch bei rund einem Liter pro acht Quadratmeter.
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65549 Limburg
Tel 0 64 31/40 08-0, Fax ~/40 08-25
Internet: www.bona.de o
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