Das LHK, Lehrinstitut der Holzwirtschaft und Kunststofftechnik e.V., ist ein privater Bildungsanbieter auf gemeinnütziger Basis, ein modernes Dienstleistungsunternehmen, das das bekannte Rosenheimer Bildungsangebot sinnvoll ergänzt.
Für die Holz- und Möbelindustrie sowie das Holzhandwerk bietet das LHK eine Vielzahl von Seminaren, Lehrgängen und Kongressen zu verschiedenen branchenspezifischen Themen. Dabei werden alle betrieblichen Ebenen angesprochen. Einen besonderen Service stellen die Fachtechnischen Informationsreisen dar, die die Teilnehmer zu den leistungsfähigsten Unternehmen der jeweiligen Branche im In- und Ausland führen. Die vom LHK seit über 50 Jahren durchgeführten Meisterkurse haben sich als Vorbereitung für die Industriemeisterprüfungen der Fachrichtungen Holzbearbeitung, Holzverarbeitung und Kunststofftechnik einen europaweiten Ruf erworben und so den Qualitätsbegriff des „Rosenheimer Meisters“ geprägt.
Der Rosenheimer Meister schließt die Lücke, die zwischen einem Schreiner-/Tischlermeister des handwerklichen Klein- und Mittelbetriebs und dem Ingenieur des industriellen Großbetriebs klafft. Er ist Bindeglied zwischen Unternehmensleitung und Betrieb; er leitet einzelne Abteilungen, ist zuständig für AV, Fertigungssteuerung, Montage, Qualitätskontrolle und kann als Projektleiter eingesetzt werden.
Dass ein Industriemeister, ein Rosenheimer Meister, einen Gesellen-/Facharbeiterbrief als Voraussetzung zur Prüfung braucht und zusätzlich nur zwei Jahre einschlägige Praxis, ist ebenso wenig bekannt wie die extrem kurze Lehrgangsdauer von nur sieben Monaten. Rosenheimer Meister fertigen kein Meisterstück an, was eine erhebliche Kosten- und Zeitersparnis bedeutet, sondern zeigen ihr meisterliches Können in einer umfangreichen schriftlichen Situationsaufgabe, die den heutigen Anforderungen an eine mittlere Führungskraft voll entspricht.
15 neue „Rosenheimer Meister“
Mit dem Prädikat „Rosenheimer Meister“ dürfen sich ab sofort 15 Absolventen des Meisterlehrganges 2001/2002 des Lehrinstituts der Holzwirtschaft in Rosenheim schmücken, darunter auch eine junge Frau.
Die neuen Meister stammen überwiegend aus Baden-Württemberg und Bayern, jedoch mischten sich auch Teilnehmer aus Hessen, Nordrhein-Westfalen und Thüringen darunter.
Nach nur sieben Monaten intensiven Lernens hatten die Meisterschüler bereits in der Karwoche ihre schriftliche Industriemeister-Prüfung bewältigt. Dabei stellte besonders die sechsstündige Situationsaufgabe hohe Anforderungen; sie entspricht in ihrer Bedeutung etwa dem Meisterstück des Handwerks und bezieht nahezu alle Wissensgebiete des Meisterlehrganges mit ein.
Mit der mündlichen Prüfung Anfang Juni 2002 qualifizierten sich die Prüflinge endgültig und nahmen mit berechtigtem Stolz im Rahmen einer Feierstunde ihre Industriemeisterbriefe aus der Hand des Abteilungsleiters der IHK München, Dr. Hans Bauer, entgegen. Der Lehrgangsbeste, André Schwarzer aus Thüringen, wurde nicht nur vom Direktor des Lehrinstituts, Kurt Franz, mit einem Bildband ausgezeichnet, sondern konnte auch den von der Firma Vecoplan, Bad Marienberg, ausgelobten Industrie-Förderpreis entgegen nehmen.
LHK, Lehrinstitut der Holzwirtschaft und Kunststofftechnik e.V. Rosenheim, 83024 Rosenheim
Tel 0 80 31/2 18 50, Fax ~/1 63 44, www.LHK.de o
Teilen: