Die globale Vernichtung von Wäldern schreitet rasend schnell voran. Besonders tropische Wälder sind nach wie vor durch illegalen Holzeinschlag und Brandrodung gefährdet. Zum WWF-Tag der Tropenwälder am 14. September 2008 veröffentlichte der WWF „Wälder in Flammen“ über die Regenwaldvernichtung in Indonesien und warnt vor den global spürbaren Auswirkungen.
„Pro Minute werden auf der Welt etwa 26 Hektar Wald vernichtet. Dies entspricht etwa der Fläche eines knapp acht Kilometer langen Abschnittes einer dreispurigen Autobahn. Die Waldvernichtung würde auf einer entsprechenden Autobahn mit knapp 500 km/h voranschreiten. Schneller als jeder Ferrari!“, sagt Dr. Uwe Sayer, Geschäftsführer der FSC Arbeitsgruppe Deutschland.
Laut dem Stern-Report (2006) sind etwa 18 Prozent des Kohlendioxidausstoßes auf die Vernichtung von Wäldern zurückzuführen. Laut WWF ist Indonesien nach den USA und China der drittgrößte CO²- Emittent, verursacht durch Waldbrände und Rodungen. Zwischen 1990 und 2005 fielen insgesamt 28 Millionen Hektar Wald in Indonesien Flammen und Kettensägen zum Opfer.
Dass es auch anders geht, zeigt eine jüngst veröffentlichte Studie der Rainforest Alliance (2008). In einem Biosphärenreservat in Guatemala wurden FSC-zertifizierte Flächen mit streng geschützten Teilen des Reservats, die nicht zertifiziert waren, verglichen. In den zertifizierten Gebieten lag die Entwaldungsrate um das zwanzigfache niedriger. Auch konnte dort die durch Waldbrände zerstörte Fläche stetig von 6,5 Prozent (1998) auf 0,1 Prozent (2007) reduziert werden. In den anderen Konzessionen brannten jedes Jahr etwa 7 bis 20 Prozent der Waldfläche.
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