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Schneller, flexibler und präziser

Die wichtigsten Messetrends
Schneller, flexibler und präziser

Als weltweit wichtigster Premierenplatz hat die LIGNAplus einmal mehr die technischen Zukunftstrends gesetzt. Dr. Werner Neubauer: “Über 40 Prozent der Aussteller präsentierten Neuheiten. Mehr als zwei Drittel der ausgestellten Maschinen wiesen Verbesserungen und Qualitätssteigerungen auf.”

Die flexible Automatisierung, eine generelle Entwicklung die auch in das Handwerk wirkt, macht weiter rasante Fortschritte. Der bereits vor zwei Jahren unter dem Titel “Maschinenbauer machen Speed” festgeschriebene Trend, fand dieses Jahr seine eindrucksvolle Fortsetzung. Höhere Drehzahlen, höhere Vorschübe und schnellerer Durchlauf: Die Themen Hochgeschwindigkeitsbearbeitung und Hochleistung finden unter dem Motto “schneller, flexibler und präziser” Eingang in alle Fertigungsbereiche und -methoden.
Auf der Basis modernster Steuerungs- und Informationstechnologien gilt dies nicht nur für die Serienfertigung, sondern in gleichem Umfang für die vielbeschworene “Losgröße 1”. Kundenspezifische und individuelle Fertigung nach Maß und just in time ist mit den heute zur Verfügung stehenden Automatisierungswerkzeugen nicht mehr zwangsweise teurer als eine standardisierte Serienfertigung. Eine andere zu beobachtende Entwicklung zielt in dieselbe Richtung: Die Abkehr von den mächtigen Produktionsstraßen, hin zu kompakten Produktionseinheiten in denen mehrere Fertigungsschritte informationstechnisch und logistisch zusammengefasst sind. Eine interessante Tendenz die auch Klein- und Mittelbetriebe wirksam nutzen können.
CNC-Bearbeitungs-zentren: “Parallel” in die Zukunft?
Für viel Diskussionsstoff sorgte die von mehreren Forschungsinstituten und von zwei Maschinenherstellern vorgestellte Parallelstabkinematik als neues Konstruktionsprinzip für CNC-Bearbeitungszentren. Dieses Konzept mit Gelenkstäben als Aggregateträger kommt mit geringen Massen aus, erzielt eine höhere Steifigkeit und bringt gleichzeitig höhere Geschwindigkeit und Dynamik. Ein Vorteil, der einfacheren und kostengünstigeren Maschinenbau zulässt. Experten halten die neue Bauweise für eine Entwicklung mit großen Zukunftsperspektiven (siehe dazu unseren Beitrag auf Seite 26).
Fortschritte sind beim Hochgeschwindigkeitsfräsen (High Speed Cutting) mit Drehzahlen bis zu 40 000 min-¹ zu verzeichnen. Maschinen- und vor allem auch die Werkzeughersteller haben sich mit verbesserten Lösungen auf die hohen Anforderungen eingestellt.
Große und dringend nötige Entwicklungsschübe sind bei Werkstück-Aufspannsystemen zu beobachten. Das Ziel ist klar. Es geht um die Minimierung des oft erheblichen Zeitaufwandes für die Vorgänge Einrichten, Positionieren und Aufspannen.
Nüchternheit ist beim Thema der schnellen Linearmotoren eingekehrt. Der derzeit noch hohe Preis und der immense Energieaufwand rechtfertigen ihren Einsatz nur in speziellen Einzelfällen, zumal auch mit konventioneller Technik bereits sehr hohe Verfahrgeschwindigkeiten von bis zu 100 m/min erzielt werden.
Maschinenwerkzeuge innovativ
Die Hersteller von Maschinenwerkzeugen haben sich auf die Anforderungen der allseits präsenten Hochgeschwindigkeitsbearbeitung eingestellt. Neue Werkzeugspannsysteme (Thermische Schrumpfspannung) leisten auch bei Drehzahlen bis 40 000 min-¹ die gewünschte Bearbeitungspräzision.
Mit “innenabgesaugten Werkzeugen”, zunächst für die Kantenbearbeitung, kommt eine neue Werkzeuggeneration mit großen Vorteilen. Gezielte Spanableitung vom und durch das Werkzeug ermöglicht eine 95%ige Stauberfassung bei wesentlich geringeren Absaugleistungen.
Fortschritte sind auch beim Einsatz von Schneidstoffen zu verzeichnen. Neben feinsten Diamantschichten auf Werkzeugschneiden, anstelle der bisher üblichen Diamantplättchen, zählen Werkzeuge mit Keramikschneiden zu den Innovationen.
Generation “Robot”
Beschicken, Abstapeln, Montieren, Werkzeuge wechseln und andere Arbeitsschritte: Kollege Roboter war auf der LIGNAplus 2001 allseits präsent. Dabei übernimmt er aber nicht nur Arbeiten beim Materialhandling. Beim italienischen Hersteller Centauro führt der Roboter die Werkstücke beim Grobzuschnitt an einer Bandsäge und eine Studie aus der Schweiz demonstrierte den Robote reinsatz beim mehrdimensionalen Schleifen von Massivholzteilen.
Fehlerdiagnose übers Wap-Handy
Der Wunsch nach höchster Maschinenverfügbarkeit forciert den Einsatz automatischer Diagnosesysteme in den Maschinen und die Nutzung moderner Tele-Kommunikationstechnik beim Maschinenservice.
Die Fehlerdiagnose und Fernwartung über Modems, Telephon und online übers Internet setzten sich immer mehr durch. Selbst die Diagnose über internetfähige Handys für die Fehlerdiagnose von jedem Ort der Welt ist Stand der Technik.
Software stark gefragt
Strahlende Gesichter gab es bei den Softwareanbietern. Sie profitieren offenbar von der Notwendigkeit zum Einsatz durchgängiger Softwarelösungen und zur Datenintegration der immer komplexeren Informationsprozesse für Organisation und Fertigung. Maschinen und Software rücken immer näher zusammen. Einige Softwareanbieter offerieren Lösungen für den Datenstandard XML.
“Automatisierte” Standardmaschinen
Was für CNC-Bearbeitungszentren und andere Maschinengattungen gilt, trifft in gleichem Maße für Standardmaschinen zu. Schnelles Einstellen und Rüsten sind nach wie vor die herausragenden Themen bei Formatkreissägen, Tischfräsen, Hobelmaschinen und vertikalen Plattensägen. Dass es immer noch Reserven für Verbesserungen gibt, zeigen die zahlreichen Neuentwicklungen bei Standardmaschinen, die wir in einer der nächsten Ausgaben detailliert unter die Lupe nehmen.
Manfred Maier
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