Die Schüco International KG beabsichtigt, im Zuge der Restrukturierung ihrer Kunststoff-Aktivitäten in Deutschland, ihre Fertigelemente-Werke in Leopoldshöhe und Großkugel sowie den Vertrieb Bauelemente zum 1. Juli 2006 an einen Partnerbetrieb zu veräußern. Mit dem Interessenten, der Firma Hilzinger aus Willstätt/Oberrhein, ist bereits eine entsprechende Absichtserklärung („letter of intent“) unterschrieben. Wichtiger Kern der Verhandlungen ist, dass in beiden Werken auch weiterhin das Schüco System verarbeitet wird und insofern Arbeitsplätze an den bestehenden Standorten gesichert bleiben.
In den Werken in Leopoldshöhe und Großkugel bei Leipzig produzieren rund 460 MitarbeiterInnen komplette Fenster und Bauelemente aus Kunststoff. Durch die geplante Veräußerung des Fertigelementbereiches wechselt der Inhaber; Produkte, Produktion und Vertrieb bleiben erhalten.
Die Firma Hilzinger verfügt derzeit europaweit über 23 eigenständige Produktions- und Verkaufsstandorte mit rund 560 Beschäftigten. Mit der geplanten Übernahme des Fertigelementbereiches rückt das Unternehmen zu den führenden Fensterherstellern Deutschlands auf.
Dirk U. Hindrichs, geschäftsführender und persönlich haftender Gesellschafter der Schüco International KG: „Für uns wird es zunehmend schwieriger, Fertigelemente zu vermarkten, die auch von unseren System-Kunden angeboten werden. Insofern bietet eine Übernahme durch den am schnellsten wachsenden Fertigelementehersteller in Deutschland auch für die Mitarbeiter eine sichere Zukunftsperspektive.“
Seit 1980 produziert Schüco Kunststofffenster in Leopoldshöhe. Gemeinsam mit dem Fenster-Werk in Großkugel bei Leipzig, das 1994 in Betrieb genommen wurde, steuern beide Standorte derzeit rund vier Prozent zum Gesamtumsatz bei.
Teilen: