Als Meisterstück entwarf und fertigte Joachim Kopf ein ansprechendes Garderobenmöbel, das durch die wandhängende Anordnung eine leichte, schwebende Anmutung vermittelt.
Dabei ordnet die zweigeteilte Garderobe unmissverständlich zu: in der Vertikalen die Kleidungsstücke zum Hängen, die Horizontale als Ablage und gut zugänglichem Stauraum. Durch einen am Korpusäußeren angebrachten Drehbeschlag schwenkt die Tür platzsparend parallel zur Seite, wo sie auch geparkt werden kann und den Zugriff in den Schrank vereinfacht.
Das Konstruktionsprinzip des Türbeschlags legt eine leichte Türbauart nahe und so wählte der Meisterschüler eine Stoffbespannung für die konvex gebogene Türfront.
Die ballig geformten Korpusseiten ermöglichen die reduzierten Materialstärken, fördern die Diagonalsteifigkeit (fehlende Rückwand) und schmälern – aufgrund der zweischaligen Bauweise – optisch die Tiefenwirkung.
Die gebogenen Schubkastendoppel wiederholen die Form der Korpusseiten, der farbliche und stoffliche Akzent wird mit der Linoleumbeschichtung aufgegriffen.
Das Meisterstück entstand an der Fachschule für Holztechnik, Stuttgart, und nahm am Gestaltungswettbewerb „Meisterform Holz 2001“ teil.
BM-Fotos: Frank Herrmann
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Meisterstückfertigung: Eingangstür für einen Zirkuswagen
