Die Gestaltung des nichtalltäglichen Utensilienschrankes von Martin Füllgraf wird durch sechs würfelförmige Korpusse bestimmt, die miteinander verbunden sind, einen rechten Winkel bilden und eine ellipsenförmige Säule durchdringen. Dabei wird der die Säule durchdringende Korpus mit Distanzhülsen fixiert, so daß ein schwebender Eindruck entsteht. Die Spannung erhält das Meisterstück durch die zum rechten Winkel zusammengefügten Korpusse und durch die leicht wirkende Säule. Dabei setzt die blau lackierte Säule einen harten, jedoch ansprechenden Kontrast zu den mit Rüster furnierten Fronten und Korpussen.
Zwischen den Korpussen sind 4 mm breite Schattennuten aus Edelstahl integriert, wobei sich der Edelstahl im Sockelbereich wiederholt.
Die Türen – wie auch die Rückwände – sind auf Gehrung gearbeitet, so daß das Möbel von vorn und hinten annähernd gleich aussieht und frei im Raum aufgestellt werden kann.
Das Meisterstück entstand an der Fachschule für Holztechnik in Detmold.
BM-Fotos: Frank Herrmann
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