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Sitzengeblieben …

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Sitzengeblieben …

Sitzengeblieben ...
Die Schüler der Fachschule für Holztechnik in Kaiserslautern waren so motiviert, dass am Ende des CNC-Projektes nicht nur der verlangte Hocker, sondern auch ein passender Bistrotisch entstanden
… ist die Abschlussklasse 2010 der Fachschule für Holztechnik in Kaiserslautern sicherlich nicht. Vielmehr war es der erste Jahrgang, der nicht nur theoretische Kenntnisse der CNC-Technik aneignen und CNC-Programme erstellen, sondern auch praktische Erfahrungen an der Maschine sammeln konnte. Im Unterricht planten und programmierten die Schüler zerlegbare Hocker, die im Anschluss an der Meisterschule Saarbrücken, auf deren Homag-Bearbeitungszentrum, gefertigt wurden.

Die Aufgabenstellung war sehr offen gehalten und folgte der Projektmethode: So war beispielsweise die Gestaltung des Hockers völlig freigestellt. Das Werkstück musste jedoch alle wesentlichen Bestandteile von CNC-Bearbeitungen beinhalten: Konturzugfräsungen, eine Steckverbindung sowie handelsübliche Exzenterverbinder, wie den VB 21, Rastex 15/19, der Firma Hettich. Bei der Programmierung wurde zwischen einer Standard-WOP-Programmierung mit WoodWOP 6.0, einer dxf-Übergabe aus AutoCAD und einer CAD/CAM-Programmierung mit imos unterschieden. Dadurch konnten die Schüler die unterschiedliche Herangehensweise und den Konstruier- bzw. Programmieraufwand vergleichen und die Vor- und Nachteile erörtern, mit folgendem Ergebnis: Die WOP-Programmierung als grafisch unterstützte Erstellung von DIN 66025 NC-Programmen sei zwar auf die Bedürfnisse des Schreinerhandwerks zugeschnitten, allerdings müsse nach der Konstruktion in der Arbeitsvorbereitung die Maschinenprogrammierung erfolgen. Was einen erhöhten Zeitaufwand erfordere. Zudem sei bei komplexen Konturen eine fundierte Programmkenntnis erforderlich.

Bei der dxf-Übergabe dagegen können CAD-Zeichnungen nach bestimmten Regeln in WoodWOP-Dateien konvertiert werden. Dabei müsse die gezielte Zuordnung der Zeichnungselemente zu Zeichnungsebenen beachtet werden, denn so werde bestimmt, wie die Zeichnungselemente interpretiert und welche Informationen übergeben werden. Der Programmieraufwand werde bei der dxf-Übergabe erheblich reduziert.
Bei der Arbeit mit imos könne durch den objektorientierten Programmansatz die komplette Werkstückgeometrie an das Bearbeitungszentrum übergeben werden. Daraus resultiere die größere Arbeitsökonomie, die mit den Softwarekosten allerdings in Relation gesetzt werden müsse und geschulte Mitarbeiter voraussetze.
Unterschiedliche Materialien
Um die Aufgabenstellung möglichst praxisgerecht zu gestalten, wurden unterschiedliche CNC-relvante Materialien verwendet. So kamen MDF, furniertes Multiplex sowie HPL-beschichtetes Multiplex zum Einsatz, so dass bei der Fertigung auf unterschiedliche Materialeigenschaften eingegangen werden konnte. Damit ein optimales Arbeitsergebnis erreicht wurde, mussten Anfahrwege und den Technologiedaten, wie Vorschubgeschwindigkeit, Rechnung getragen werden.
Die Schüler hatten mit dieser Projektarbeit Gelegenheit, wertvolle Erkenntnisse für ihre spätere berufliche Tätigkeit zu sammeln. Die Schüler waren so motiviert bei der Sache, dass sie in Eigenregie einen Bistrotisch programmierten und fertigten und so die ursprünglich gestellte Aufgabe erweiterten. (Steffen Welker) ■
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