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Sonnige Aussichten

Perfekte Anschlüsse für behagliches Wohnen
Sonnige Aussichten

Beim Hausbau 1990 hatte sich Familie Killer für den damals zukunftsweisenden Standard eines Niedrigenergiehauses entschieden. Doch als Licht durchflutetes Wohnen und passive Solargewinne dank verbesserter Glastechnik stärker ins Blickfeld rückten, verlor das Haus an Attraktivität. Deshalb hieß die Lösung: Anbau eines Wohn-Wintergartens.

Als Familie Killer über die Erweiterung ihres Wohnhauses nachdachte, standen zwei Wünsche im Mittelpunkt. Zum einen wollten sie mittels eines großzügigen Glasanbaus einen von Licht erfüllten und ganzjährig behaglichen Wohnraum hinzugewinnen. Zum anderen verfolgte der Hausherr noch ein weiteres Ziel: Mit solarer Energie aus dem Wintergarten wollte er die Hausheizung spürbar unterstützen.

Um diese Wünsche realisieren zu können, suchten die Bauherren eine Wintergarten-Firma mit Erfahrung im Bau von hochwertigen, gedämmten Glaskonstruktionen.
Sie fanden sie in der Firma Steinbach aus Solms, einem Mitgliedsbetrieb des Wintergarten-Fachverbands e.V. Nach einer Ortsbesichtigung begann Juniorchef Matthias Steinbach mit der Planung. Als Platz für einen geräumigen Anbau bot sich die ebene Gartenfläche vor der südwestlichen Längsfassade an. Um den Wintergarten architektonisch stimmig an das kompakte Wohngebäude mit dem auskragenden Satteldach anzupassen, entwarf der Planer eine aufgesattelte Pultdach-Konstruktion von 4,50 Metern Tiefe und 8,20 Metern Breite. Die Aufsattelung mit dem gut einen Meter über die Haustraufe angehobenen First besticht durch eine Reihe von Vorteilen. Sofort fällt angenehm ins Auge, dass das große Glasdach die 35 Grad Neigung des Hausdaches harmonisch aufgreift. Dieser Neigungswinkel ermöglicht es zudem, dass die selbstreinigende Beschichtung der Dachgläser aktiv wird.
Darüber hinaus entsteht ein großes Raumluft-Volumen, welches eine bessere Klimaregulierung ermöglicht.
Bei der Detailplanung und technischen Ausführung der Pfosten-Riegel-Konstruktion erforderte vor allem der Dachanschluss ganz spezifische Lösungen. Die Hauswand mit einem kleinen Erker sollte inklusive des Wärmedämmverbund- systems so weit wie möglich unverändert bleiben. Deshalb kappte Matthias Steinbach partiell den Überstand des Hausdaches, und zwar in der Flucht mit der Erker-Außenwand. So setzt er den Traufbalken des Wintergartens in einem Dacheinschnitt an die Sparren des Hausdaches an. Die aufgesattelte und steilere Wintergarten-Dachfläche wurde als gedämmtes Hartdach ausgeführt und nach außen mit Alublechen und nach innen mit feinen Holzpaneelen abgeschlossen. Ebensolche Holzpaneele samt Dämmung decken auch den schmalen Überstand des Hausdaches ab, welcher bis zur Flucht mit der Erkerwand erhalten blieb.
Die Lagerkehle zwischen den beiden geschlossenen Dachflächen besteht aus OSB-Platten, die eine ebene, begehbare Fläche bilden. Diese wurde außen mit Schweißbahnen abgedichtet. Ein leichtes Gefälle zu beiden Giebelseiten hin sowie spezielle Ortgangbleche (Abfluß von der Lagerkehle zur Dachrinne) sorgen für eine zuverlässige Entwässerung zu den verbliebenen Regenrinnen hin. Damit das große Glasdach im First sicher stabilisiert und getragen wird, integrierte Matthias Steinbach verbolzte Stahlschwerter in die Dachsparren.
Mit Zustimmung der Bauherren blieben die Bolzen sichtbar. Dank dieser Konstruktion genügten im Firstbereich schmale Wechsel, eine wuchtige Firstpfette erübrigte sich damit.
Für die beiden Anschlüsse an die Hauswand wurde das 15 Zentimeter dicke Wärmedämmverbundsystem einen Spalt breit entfernt. Mit je einem Konstruktionsvollholz, welches etwas schmaler als die beiden eigentlichen Wintergarten-Pfosten ist, wurden diese aufgedoppelt und am Mauerwerk befestigt.
Verglast wurde die feingliedrige Konstruktion mit Wärmedämmgläsern, die einen Ug-Wert von 1,10 W/m²K aufweisen und zudem über einen thermisch verbesserten Randverbund, eine so genannte „warme Kante“, verfügen. Zusätzliche Eigenschaften erweitern in manchen Bereichen die Funktionalität der Scheiben: So wurde im Dachbereich selbstreinigendes Glas eingesetzt und in dem südlichen Giebeldreieck Sonnenschutzglas mit einem Gesamtenergiedurchlassgrad von nur 32 Prozent.
In punkto Sonnenschutz für die rechtwinkligen Flächen griff der Wintergartenfachmann auf bewährte und sehr effektive Außenbeschattungen wie zweiteilige Dachmarkise und drei Raffstoren zurück.
Einzigartig sind jedoch die miteinander gekoppelte Lüftung und Heizung. Dieses erneut zukunftsweisende Versuchssystem konzipierte der Bauherr als Lüftungs- und Heizungsingenieur selbst.
Die Basis bildet ein Hypokaustensystem, welches zunächst den Fliesenboden von unten durch Warmluft aus dem hauseigenen Heizsystem erwärmt. Anschließend steigt die Warmluft über Auslassgitter vor der Glasfront auf und wird am Anschlussbereich zum Wohnhaus wieder abgesaugt.
Erhitzt aber die Sonne die Wintergartenluft, entsteht selbst im Winter überschüssige Wärme, die dann der Hausheizung zugeführt wird.
In der warmen Jahreszeit kann dieses System durch die Verbindung mit einem Erdreichwärmetauscher auch zur leichten Kühlung eingesetzt werden.
So waren schließlich neben den Terrassentüren keine weiteren Öffnungen notwendig. Auch ohne die normalerweise unverzichtbare Querlüftung kann Familie Killer das Raumklima ganz auf ihre Bedürfnisse abstimmen. ■
Steinbach Wintergarten KG
35606 Solms
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