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Spannungsreich

Gelungene Symbiose von Brandschutz und Architektur
Spannungsreich

Die Hauptverwaltung IBM Informationssysteme Deutschland GmbH in Stuttgart-Vaihingen besteht aus 5 Pavillons, die in den 70er Jahren vom Architekten Egon Eiermann konzipiert und realisiert wurden. Der innerbetriebliche Strukturwandel der IBM, genannt «e-place», stellte neue, hohe Anforderungen an diese bestehenden Gebäude. Die einzelnen Gebäude sind über Stege miteinander verbunden. Im Zuge der Umstrukturierung des Konzerns wurden kleinere Zellenbüros in Großraumstrukturen geändert, wobei Kaffeestationen in Arbeitsplatznähe sowie neue Kommunikationsflächen den innerbetrieblichen Austausch fördern sollen.

Es entstanden im zentral gelegenen Pavillon 02 ein neues Konferenzzentrum über zwei Ebenen und der so genannte „e-market-place“, ein „Marktplatz“ als neuer Treffpunkt inmitten des Firmengeländes. Hier erhalten Mitarbeiter und externe Besucher von morgens bis abends warme und kalte Verpflegung. Der Bereich ist offen und transparent konzipiert. Bauliche Zäsuren werden mit eigenständigen, architektonischen Elementen überspielt – der Außenbereich mit dem Innenraum verbunden. Die skulpturalen Sondermöbel folgen den Bewegungsströmen und leiten den Besucher durch den spannungsvollen und erlebnisreichen Raum.
Brandschutz und Architektur
Das Brandschutzkonzept für das Gebäude erforderte eine Raumbegrenzung des zweigeschossigen Innenbereiches der Feuerwiderstandsklasse F90 und T30-Türen, die den umlaufenden Fluchtweg sichern. Diese hohe Brandschutzanforderung bei gewünschter Transparenz konnte mit herkömmlichen Brandschutzelementen nicht realisiert werden. Die enge und produktive Zusammenarbeit der Architekten Petry + Wittfoht (Stuttgart) mit Hoba – Holzbau Schmid GmbH – führte zu neuen Produktentwicklungen, die die bauliche Umsetzung des Entwurfes erst ermöglichten.
Die maximale Transparenz wird durch Brandschutzverglasungen der Feuerwiderstandsklasse F90 mit vertikalen Silikonfugen – der HOBA 9 Systemglaswand F90 – erreicht. Der 15 m breite und etwa 3 m hohe Durchgang wird mit einer F90-Verglasung (12,50 m x 2,60 m) und einem T30-Türelement (2,50 m x 3,00 m) geschlossen. Da die Glasabmessungen des F90-Promat-Systemglases auf 1200 mm x 2600 mm begrenzt sind, musste der Sockelbereich der Verglasung gesondert gestaltet werden. Er ist verkleidet, verbirgt dahinter die statisch relevanten Träger und wird mit der integrierten Sitzbank bzw. Stehtheke zum raumbildenden Element. Brandschutz ist hier nicht nur notwendiges Übel, das aufgrund der gültigen Vorschriften eingebaut werden musste, sondern leistet einen eigenständigen Beitrag zur Ästhetik des Innenraums.
Die Türelemente in den vierZugangsbereichen wurden mit T30-1 HOBA Typ 7N-Systemglastüren realisiert, die frei in einer F30-Vollglaswand, mit vertikalen, bzw. horizontalen Silikonfugen montiert wurden. Durch die sehr schmalen Türfriese mit einem Querschnitt von 120 mm x 55 mm und die Möglichkeit, sie ohne weitere Pfosten- oder Riegelkonstruktionen in ein Glasfeld stellen zu können, konnte auch hier die gewünschte Transparenz erreicht werden. Die einflügeligen Türen (1400 mm x 2400 mm) sind alle mit integrierten Obertürschließern Dorma ITS 96 ausgestattet, zwei der vier T30-Türen sind zusätzlich mit einem elektrischen Zugangskontrollsystem versehen, da in bestimmte Zonen im Außenbereich nur firmeninterne Mitarbeiter Zutritt haben dürfen. Die beiden anderen Türen werden während des täglichen Betriebs über den Obertürschließer offen gehalten und schließen nur im Brandfall automatisch.
Die Vielzahl der gestalterisch anspruchsvollen, technisch innovativen und hochwertigen HOBA-Brandschutzelemente und -türen eröffnet dem Architekten und Planer zahlreiche Möglichkeiten in Glas, Holz und Edelstahl, Brandschutz und Architektur in harmonischen Einklang zu bringen. Das kompetente HOBA-Beratungsteam unterstützt die Planer, um für jedes Projekt eine angemessene Brandschutzlösung zu entwickeln. Dipl.-Ing. Arch. Lilly Wedler
Projektbeteiligte
Bauherr: IBM Informations- systeme Deutschland GmbH, 70569 Stuttgart
Nutzer, Catering: Eurest Deutschland GmbH, 65760 Eschborn
Planung: Petry + Wittfoht Freie Architekten BDA, 70188 Stuttgart
Brandschutzkonstruktionen: Holzbau Schmid GmbH & Co. KG, 73199 Adelberg
Glaslieferant: Promat GmbH, 40878 Ratingen
Innenausbaubetrieb: Eberhard Lampert KG, 88339 Bad Waldsee
Fotos: Werner Huthmacher, 10999 Berlin

Firmenchronik der HOBA – Holzbau Schmid GmbH & Co. KG
1968 Firmengründung in Winterbach/D durch Wolfgang Schmid
Fertigung von Kipptoren und Holztreppen
  • 1971 Übernahme eines Fensterbaubetriebes in Schorndorf/Weiler
  • 1983 Umzug von Schorndorf nach Adelberg
  • 1985 Beginn der Haustürenfertigung
  • 1991 Beginn der Produktentwicklung von Brandschutztüren und –verglasungen, erste Zusammenarbeit mit Promat
  • 1998 Claus Schmid, Bärbel Bronn und Jörg Schmid – die Kinder des Firmengründers Wolfgang Schmid – übernehmen die Geschäftsleitung
  • 2000 Spezialisierung der Produktion auf Brandschutzelemente
(mit Promat SYSTEMGLAS®)
2002–03 Bau neuer Firmengebäude auf dem Firmengelände in Adelberg, Erweiterung der Verwaltung und Produktion
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