Seit nunmehr zwei Jahren ist die MPVO gültig und kam im vergangenen Jahr an den meisten Schulen erstmals zur Anwendung. Ziel war und ist es, die unternehmerische Kompetenz der Prüflinge anhand eines realistischen Kundenauftrags nachzuweisen. Und dies muss auch während der Ausbildung vermittelt und geübt werden. Doch die Umsetzung war für viele Schulen und Prüfungskommissionen nicht ganz einfach. Diskussionen über Diskussionen – im Lehrerkollegium und in den Prüfungsausschüssen, aber auch zwischen und mit den Schulen sowie Verbänden. Einheitliche Qualitätsstandards in der Ausbildung und Vorbereitung zur Meisterprüfung gibt es derzeit nur auf dem Papier – trotz Erläuterungen und kompletten Prüfungssätzen bleibt ein Maß an Unsicherheit. Noch sind die Dinge im Fluss und sollten weiter beleuchtet und diskutiert werden. Deshalb hat BM bei einigen Schulen nachgehört, wie sie den ersten Durchgang mit der neuen Meisterprüfungsverordnung gemeistert haben, welche Erfahrungen gemacht wurden, was zukünftig besser laufen müsste und was man von anderen Schulen lernen oder gar übernehmen kann. Es gilt also die Chancen und Möglichkeiten in einem offenen und konstruktiven Dialog auszuloten.
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