Mit guten Worten und lieben Gesten wurde Helmut Apmann zum 31. Juli 2003 aus dem aktiven Schuldienst an der Meisterschule Ebern entlassen. Er war 13 Jahre Lehrer für Gestaltung und Stilkunde. In seiner Laudatio ging der Vorsitzende des Zweckverbandes der Meisterschule Ebern, Bezirkstagspräsident Albrecht Graf von Ingelheim, auf die Tätigkeiten Apmanns ein. Wenn es bei der Einstellung Zweifel gab, ob ein Schlosser mit Innenarchitekturausbildung Schreiner unterrichten könne: Mit seinen profunden Kenntnissen habe er rasch alle Zweifler überzeugt. Sein lebendiger Unterricht in Stilkunde ist schon jetzt legendär. Auf Innungsebene war Apmann auch Jury-Mitglied beim Wettbewerb „Die gute Form“. Schulleiter Dieter Stojan unterstrich die menschliche Seite Helmut Apmanns: Er habe sich einbinden aber nicht vereinnahmen lassen, treu seine Linie verfolgt ohne penetrant zu sein. Die Raumgestaltung ließ er seit vielen Semestern an Beispielen aus der Praxis üben. Beim aktiven Gestalten des Erscheinungsbildes der Meisterschule Ebern hat er immer wieder künstlerische Akzente gesetzt. Sein befreiendes Lachen werde in der Meisterschule vermisst werden. Er war leise aber wichtig, kein Mann großer Worte, der aber immer wieder mit guten Gesten überraschen konnte.
Sein Nachfolger ist Dipl.-Ing. (FH) Stefan Andritschke. Der gebürtige Schwabe war nach seinem Innenarchitektur- und Denkmalpflegestudium an der FH Coburg und der Universität Bamberg sechs Jahre Mitarbeiter und zuletzt auch Büropartner im Atelier des Stuttgarter Innenarchitekten Prof. Rudolf Schricker. Vor seiner Berufung an die Meisterschule als Lehrer für Gestaltung, Konstruktion und Stilkunde unterrichtete Andritschke mehrere Jahre als Lehrbeauftragter „Entwerfen und Konstruieren“ im Studiengang Innenarchitektur der Fachhochschule Coburg.
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