Dramatische Veränderungen, futuristische Visionen und das elektronische Chaos wurden prophezeit. Indes: wir sind schon drin und der digitale Super-Gau ist aus-geblieben. Der Schritt zur magischen „2000“ war nun doch wohl eher ein sanfter Übergang.
BM startet mit einem neuen Erscheinungsbild ins neue Jahrtausend. Bei der grafischen Weiterentwicklung fanden wir uns in der glücklichen Lage, den BM nicht neu erfinden zu müssen, denn der Erfolg bei den Lesern spricht für unser stimmiges Konzept: „BM, Bau- und Möbelschreiner“, der Hinweis sei gestattet, ist die mit Abstand meistgelesene Fachzeitschrift in der holz- und kunststoffverarbeitenden Branche. Diese führende Position wurde uns übrigens erst kürzlich wieder, in einer Umfrage, eindrucksvoll bestätigt.
Das alles wäre nichts ohne Sie, werte Leserinnen und Leser! Wir sagen an dieser Stelle herzlichen Dank für Ihren Zuspruch und Ihre Treue.
Ihr Votum ist uns eine große Verpflichtung, und wie heißt es noch: Es gibt nichts, was man nicht „noch besser“ machen könnte.
Der neue BM-Titel, mit einem plastisch wirkenden Logo, ist jetzt noch plakativer. Größere Bilder und Schriften signalisieren die wichtigsten Themenschwerpunkte deutlicher. Die Optimierung einzelner Heftteile und Verbesserungen im Detail standen im Vordergrund der grafischen Überarbeitung des Inhalts. Die neuen Seiten des BM sind „magaziniger“, ohne jedoch die bewährte Übersichtlichkeit und Lesefreundlichkeit zu verlieren. Zusätzliche grafische Gestaltungs- und Informationselemente lockern auf und führen Sie noch direkter zu wichtigen Informationen.
Unverändert bleibt die BM-typische Themenvielfalt. Auch in Zukunft können Sie mit einem vielseitigen und ausgewogenen Mix aus aktuellen Fachthemen rechnen.
Apropos Zukunft: Welche Perspektiven zeigen sich zu Beginn des neuen Jahrtausends für das Schreiner- und Tisch-lerhandwerk?
Die intensive Beobachtung der Branche fördert immer wieder ein riesiges „Vermögen“ zutage. Das Tischler- und Schreinerhandwerk hat zweifelsohne eine außerordentlich große und starke Substanz. Hohe fachliche Kompetenz, gut ausgebildete und qualifizierte Fachkräfte, fortschrittliche Technik und immer mehr Unternehmer mit guten Ideen sind qualitative Merkmale der Branche, die sich nicht wegdiskutieren lassen.
Die fachlichen Qualitäten, die Stärken, das umfassende Wissen und Können bei der Kundschaft stärker zu profilieren und zu vermarkten – das ist die erfolgsentscheidende Zukunftsaufgabe für die nächsten Jahre. Chancen und Möglichkeiten dazu gibt es zuhauf.
Dieter Roxlau, rühriger Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes Holz und Kunststoff in Nordrhein-Westfalen, hat vor kurzem einige wichtige Zukunftsaspekte sehr treffend auf den Punkt gebracht. Schreiner und Tischler, so Roxlau, seien keineswegs dazu verurteilt, Spielball oder gar Opfer der vielbeschworenen Internationalisierung zu sein: „Die rasant fortschreitende Technik eröffnet auch den kleineren Betrieben riesige Chancen; rationelle Fertigung ist kein Privileg der Großen mehr. Parallel zur Globalisierung gibt es den Trend zur Regionalisierung und Individualisierung. Auch in Zukunft wollen die Menschen Beratung, persönliche Zuwendung und ein vertrautes Umfeld. Gerade wir sind prädestiniert, den wachsenden Bedarf nach individuellen Lösungen zu decken. Erneut wird entscheidend sein, in welchem Maße wir die Chancen nutzen.“
Dem bleibt nur noch hinzuzufügen: Die wirtschaftlichen Perspektiven für das neue Jahr, darin sind sich alle renommierten Forschungsinstitute einig, sind so aussichtsreich wie schon lange nicht mehr.
In diesem Sinne wünschen wir ein erfolgreiches 2000 und viel Spaß mit den neuen Seiten des BM!
Herzlichst Ihr
Manfred Maier
Chefredakteur
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