Etwas mehr Optimismus und vorsichtige Zukunftspläne prägen die Stimmungslage in der deutschen Bauwirtschaft. Diesen Silberstreifen am Horizont hat eine Umfrage der Werbeagentur F-Marketing ermittelt. Danach geht die Baubranche davon aus, dass das Konjunkturtal durchschritten sei. Jetzt, so die Untersuchung, komme es darauf an, die Aufwärtsbewegung mit geeigneten Mitteln anzuschieben: durch verstärktes Engagement in den Bereichen Vertrieb sowie intensive Kunden- und Serviceorientierung. Rund 350 Unternehmen aus allen Bereichen der Bauwirtschaft hatten die Marktforscher angeschrieben. Ein knappes Viertel hat sich an der Befragung beteiligt. Die Unternehmen sind sich zwar einig, dass die strukturelle Krise noch nicht überwunden ist, jedoch sind im Vergleich zum ersten Halbjahr jedoch nur noch 37 Prozent (78 %) der Meinung, dass es weiter abwärts gehen wird. Demnach hat sich die Zahl der Optimisten von 3 Prozent auf 14 Prozent gesteigert. Dabei setzt die Baubranche vor allem auf Wachstumsimpulse aus dem Privatsektor (62 %).
Zur Überwindung der konjunkturellen Schwäche setzen die meisten Unternehmen auf eine Kombination aus Steigerung der Verkaufs- und Vertriebsleistung und stärkerer Ausrichtung auf Kunden und Service. Der Preis als Marketinginstrument sei ausgereizt. Auch ein weiterer Personalabbau sowie Unternehmenskooperationen stellen keine Lösung dar. Ob sich der Optimismus bestätigt, wird eine Wiederholung der Umfrage Anfang 2004 zeigen. o
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