>> Termintreue ist ein absolutes Muss <<

BM Warum kooperiert die Knoblauch Ladenbau GmbH?

Knoblauch Ladenbau ist ein saisonales Geschäft. Ein Großteil der Shops wird Anfang September eröffnet. Es gibt somit einen enormen Engpass im Sommer. Wenn man das Produktionsaufkommen übers Jahr hinweg betrachtet, liegt es in den Wintermonaten eher niedrig, zur Frühjahrssaison haben wir eine kleine Spitze und im August steigt der Fertigungsanteil auf ein absolutes Maximum. Ohne Kooperationspartner könnten wir das gar nicht bewältigen.

BM Seit wann kooperiert die Firma Knoblauch Ladenbau GmbH?

Knoblauch Unser Unternehmen ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. Diese Expansion haben wir ausschließlich über unsere Kooperationspartner realisiert.

BM Aber Sie haben auch eine eigene Fertigung?

Knoblauch Ja, wir fertigen 40 Prozent dessen, was wir verkaufen, selber. Insgesamt beschäftigen wir rund 35 Mitarbeiter in der Fertigung. Wir haben eine modernst eingerichtete Tischlerei und eine eigene Schlosserei. Es gibt Dinge, die wir selber machen müssen. Zum Beispiel ist keiner unserer Partner in der Lage, hochglänzende Lackoberflächen in der erforderlichen Qualität herzustellen. Deshalb haben wir letztes Jahr einen eigenen Hochglanz-Spritzraum eingerichtet. Vor allen Dingen unseren Kunden Joop und Marco Polo zuliebe. Andererseits gibt es am Markt genügend Schreinereien, die fertigungstechnisch in der Lage sind, eine hohe Qualität für viele Standardprodukte sicherzustellen. Es wäre sträflich von uns, darauf nicht zurückzugreifen.

BM Welche Anforderungen stellen Sie an Ihre Kooperationspartner?

Knoblauch Es gibt zwei Grundsätze, an die sich unsere Partner unbedingt zu halten haben: Termintreue und überdurchschnittliche Qualität. Unser Erfolg am Markt resultiert aus drei Säulen: Qualität. Zuverlässigkeit. Und der Preis muss auch stimmen. Ich sage immer: Ladeneinrichtungen verkaufen sich wie Autos. An erster Stelle steht das Aussehen, aber gleich an zweiter Stelle stehen der qualitative Anspruch und die Zuverlässigkeit. Der Preis steht dann an dritter Stelle.

BM Auf welche Punkte richten Sie bei der Auswahl Ihrer Kooperationspartner ein besonderes Augenmerk?

Knoblauch Einer unserer Mitarbeiter ist ausschließlich für den Einkauf zuständig. Klaus Hummel schaut sich die zur Kooperation in Frage kommenden Betriebe vor Ort genau an. Sein besonderes Augenmerk richtet er auf Sauberkeit, die Produktqualität der laufenden Fertigung, aber auch die Möglichkeiten der Verpackung und von Transport sowie Logistik. Mit dazu gehört selbstverständlich die entsprechende EDV-Ausstattung, beziehungsweise CAD-Anbindung, ohne die gar nichts geht. Mit „Zettelwurschtlern“ können wir nichts anfangen.

BM Wo kann es unter Umständen Probleme geben?

Knoblauch Wenn es Probleme gibt, dann sind es meist Terminprobleme. Unser Kunde, der am ersten September eröffnen will, fragt nicht danach, wie wir das fertigungstechnisch bewältigen. Dann gilt es unter Umständen auch, am Wochenende rund um die Uhr zu arbeiten, um den Termin zu halten.

BM Haben Sie schon schlechte Erfahrungen gemacht?

Knoblauch Wir schauen vorab immer sehr genau hin. Wir haben einen Blick für eventuelle Schwachstellen entwickelt. Schlechte Erfahrungen können wir uns einfach nicht leisten.

BM Schließen Sie Verträge mit Ihren Kooperationspartnern?

Knoblauch Nein, Verträge halten wir für nicht notwendig.

BM Gibt es organisatorische Besonderheiten?

Knoblauch Eine Besonderheit ist vielleicht, dass wir das Material einkaufen und zuliefern, um eine gleich bleibende Qualität sicherzu-stellen. Spezielle Lacke und exklusive Furniere kaufen wir zentral ein.

BM Was ist Ihr Beitrag zu einer funktionierenden Kooperation?

Knoblauch Zum einen legen wir viel Wert auf detaillierte Planung. Gute Leute in der Arbeitsvorbereitung sind unabdingbar. Eine goldene Regel ist aber auch: Wir zahlen immer pünktlich. Und das wissen unsere Partner zu schätzen.

>> Mit Zettelwurschtlern können wir nichts anfangen <<