Reklamationen von Bauherren aufgrund von Anstrichschäden an Holzfenstern ließen sich größtenteils vermeiden, wür-de die Anstrichgruppen-Tabelle des ift Rosenheims immer be-rücksichtigt. Zu dieser Feststellung gelangte die Arbeitsgruppe Oberfläche der Initiative ProHolzfenster e.V. „Bei der Beurteilung von Schadensfällen mussten wir feststellen, dass diese Anstrichgruppen-Tabelle in der Praxis kaum Beachtung findet. Trotz neuer Materialien und Beschichtungssysteme ist die seit 1983 existierende Tabelle nach wie vor aktuell“, berichtet Andreas Neumeier von der Initiative ProHolzfenster. Vergrauungen und im schlimmsten Falle Fäulnisschäden durch wasserunterwanderte Anstrichfilme können die Folge sein, wenn Fehler bei der Wahl von Holzart und Beschichtung gemacht werden. Dabei ist die Sache nicht allzu schwierig: Die zu verwendende Beschichtung hängt von den Faktoren Holzart und Holzqualität, Konstruktion und Verarbeitung sowie von Architektur und Klimabeanspruchung ab. Die Dauerhaftigkeit ergibt sich durch die Kombination dieser Faktoren mit dem gewählten Beschichtungssystem (lasierend oder deckend, hell oder dunkel).
Ausführlich Aufschluss über die jeweils geeigneten Beschichtungssysteme gibt das Merkblatt HO.01 „Klassifizierung von Beschichtungen für Holzfenster und -haustüren“ des Verbands der Fenster- und Fassaden-Hersteller in Frankfurt/Main. Es basiert auf der Anstrichgruppen-Tabelle des ift Rosenheim und kann über den Online-Shop www.window.de bezogen werden.
Als weitere Argumentationshilfe für den Holz-Fensterhersteller hat die Initiative ProHolzfenster eine handliche Sofort-Checkkarte
aufgelegt: der Anstrich-Check kann im Internet heruntergeladen oder gratis angefordert werden.
Initiative ProHolzfenster e.V.
Fax 0 94 06/95 99 07
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