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Traumwagen

Meisterstücke
Traumwagen

Ein nicht alltägliches Hobby fördert wohl auch ein ungewöhnliches Meisterstück. Als be-geisterte Reiterin und Fahrerin kam Tanja Messer auf die Idee, eine Kutsche als Meisterstück zu bauen.

Die Kutschengerüste bestehen aus einem Stahl-rahmen, der mit amerikanischem Eschenholz verkleidet ist. Die Eckverbindungen bestehen aus Schlitz und Zapfen, die zusätzlich mit Holznägel gesichert sind. Die Breitenverbindung wurde mit beidseitig zurückgesetzter Nut und angestoßener Feder verleimt. Die Räder sind aus gebogenem Eschenholz hergestellt.
Interessant gelöst ist die Konzeption des Aufbaus, der zwei oder vier Fahrgästen Platz bietet. So ist der Aufbau unterteilt in eine vordere Sitzbank und eine aufklappbare Rücksitzbank, die beim Zusammenklappen in die Vordersitzbank einschlägt. Unter dem Vordersitz sind noch Stauraum für Putzzeug, Proviant, Decken usw. untergebracht. Im hinteren Wagenbereich ist ein Koffer für weiteres Gepäck angebracht. Die Oberfläche des Eschen-holzes wurde gebeizt und mit Zwei-Komponenten-Acryllack mit Elastifizierung lackiert und auch Wasserdampfstrahl-tauglich.
Die Kutsche entspricht allen Vorschriften der „Richtlinien für Bau und Betrieb pferdebespannter Fahrzeuge“ und wurde vom TÜV abgenommen.
Die Traumkutsche soll bei Hochzeiten, Ausfahrten und natürlich im Turniersport zum Einsatz kommen und entstand an der Meisterschule Schwäbisch Hall.
BM-Fotos: Frank Herrmann
Erhabene Töne
Da sich Klaviere nie oder selten in die Wohnung eines Designers einfügen lassen und viele Details der auf dem Markt angebotenen Klaviere schlecht gelöst sind, stellte sich Christof Mauch die Aufgabe, ein zeitgemäßes Klavier – inklusive Notenschrank – zu entwerfen, das Funktion und Design harmonisch verbindet.So werden beispielsweise die fünf Notenlinien mit in die Gestaltung einbezogen. Aus der Horizontalen in die Vertikale gedreht, verhindern die 4 mm breiten und 4 mm überstehenden „Notenlinien“ aus Gummi, dass die Klappe auf die oberen Frontblende aufschlägt.Die Distanz der „Notenlinien“ ergibt sich aus dem Abstand der Pedale, wobei die mittlere im Zentrum liegt. Die beiden äußeren „Notenlinien“ entsprechen der Breite des Notenschrankes.Das Meisterstück aus Elsbeere entstand an der Fachschule für Holztechnik, Stuttgart.BM-Fotos: Frank Herrmann
Schwebend leicht
Einen sehr schönen Geschirrschrank in Nussbaumholz entwarf und fertigte Michael Dürr an der Meisterschule in Karlsruhe.Das Möbel überzeugt durch eine klare Gestaltung, wobei der Werkstoff Holz in seiner Natürlichkeit hervorgehoben wird. Die feingerasterte Untergliederung der Front hat japanische Anmutung. Der hängende Schrank unterstützt die Leichtigkeit des Möbels, welche durch die Transparenz des satinierten Glases noch verstärkt wird.Der Korpus besteht aus massivem Nussbaum, wobei sich die Böden und Seiten konisch nach vorne auf die Dicke der Türfriese verjüngen. Die Korpusecken sind offen gezinkt.Die Front untergliedert sich in zwei aufschlagende Türen aus fächerförmig angeordneten, aufrechtstehenden Nussbaumfriesen mit je einer Füllung aus satiniertem Glas. Die Friese sind durch Überplattung verbunden, wobei das Vorholz der Überplattungen rundum 40 mm übersteht.Die Türen sind mit sehr flachen, speziell ange-fertigten Lappenbändern angeschlagen, welche von vorne nicht sichtbar sind. Zugehalten werden sie durch eingebohrte Magnet-verschlüsse.Die Untergliederung der Front setzt sich nach innen fort und bildet zwei große und in der Mitte einen sehr schmalen Schubkasten.Hinter den Türen befinden sich drei gezinkte Schubkästen aus Ahorn.Die zwei äußeren großen Kästen werden auf Vollauszügen, der schmale, mittlere Kasten klassisch geführt.BM-Fotos: Frank Herrmann
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