Der „Renner“ unter den Baustoffen ist zur Zeit die Gipsplatte. Im vergangenen Jahr lag die Produktion bei den deutschen Herstellern mit 17,2 Mio. m² um gut 8 % über dem Vorjahr. Die Marktzahlen für den trockenen Innenausbau bestätigen, was eine Fachumfrage vor einiger Zeit voraussagte. Zimmerer und Architekten hatten die Marktaussichten des Holzbaus und den damit verbundenen Einsatz von Gipsplatten als äußerst positiv eingeschätzt. Der Aufwärtstrend im Holz- und Trockenbau bestätigt die fachmännische Vorhersage. Großer Renovierungsbedarf wird bei älteren Bürobauten angemeldet. Gerade die etwa 35 bis 25 Jahre alten Objekte müssen in den meisten Fällen saniert werden. Das bedeutet in der Regel Einbau von Hohlraum- oder Doppelböden sowie abgehängter Decken, um die Leitungen für die heutige Datentechnik unterzubringen. Metallständerwände werden bevorzugt als versetzbare Raumtrenner und Installationsträger eingebaut.
Was im Objektbau als eingeführt gilt, findet auch im Wohnungsbau immer mehr Anklang – und hier besonders bei den mittel- und ostdeutschen Großwohnanlagen. Über 50 % der Gipsplatten werden inzwischen für Renovierungen benötigt. n
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