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Über die Treppe hinaus

Treppenbauer Spiegel setzt auf 5-Achs-Technologie
Über die Treppe hinaus

Die Treppenbau Spiegel GbR hat vor gut zwei Jahren ein 5-Achs-Bearbeitungszentrum angeschafft. Mit dieser Investition hat das Unternehmen die Produktivität sowie die Flexibilität deutlich erhöht. Nun wollen die Treppenspezialisten zunehmend auch mit Möbeln und Innenausbau Markt machen.

Die Firma Spiegel Treppenbau hat ihren Sitz im ländlichen Schulzendorf, rund eine Autostunde nördlich von Berlin gelegen, und beschäftigt derzeit 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Neben Privatkundschaft bedient das Unternehmen zunehmend auch Schreiner bzw. Tischlerkollegen sowie zu derzeit noch rund 60 Prozent Baufirmen bzw. Bauträger.

Das Portfolio umfasst alle gängigen handwerklichen Holztreppenkonstruktionen. Darüber hinaus zählen Bolzen- und Faltwerktreppen, aber auch eine ganz neue und filigrane HPL-Wangenkonstruktion zum umfangreichen Komplettangebot. In diesem Segment ist man seit Jahren zufriedener Systempartner der Firma Krieger Treppen, Traben-Trarbach.
Entscheidung für flexible 5-Achs-Technologie
Bis vor gut zwei Jahren eigentlich ausschließlich mit konventionellen Schreinereimaschinen unterwegs, hat das Unternehmen auf der Holz-Handwerk 2007 in Nürnberg die Weichen für die Zukunft vollkommen neu gestellt. Mit dem Ziel, einerseits der steigenden Nachfrage gerecht zu werden und insbesondere auch, nicht mehr ausschließlich Treppen verkaufen und bauen zu wollen, schauten sich die Brüder Andre as und Guido Spiegel sowie Mitgeschäftsführer Kay Stiesch nach einem geeigneten CNC-Bearbeitungszentrum um.
Sie entschieden sich schließlich für eine Maka PE 75. In intensiver Abstimmung mit Michael Meer, Maka Vertriebsbüro Nord, entschieden sie sich für eine optimale und flexible Maschinenkonfiguration: Mit Bearbeitungsmaßen von bis zu 5900 mm Länge und 1600 mm in der Breite sowie satten 280 mm in Z-Richtung lassen sich sämtliche im Treppenbau erforderlichen Bearbeitungen durchführen. Die Maschine verfügt über ein Trommelmagazin mit 20 Werkzeugplätzen und für die Projektion der Teilegeometrien auf den Maschinentisch wurde ein Konturlaser an der Decke installiert.
Über die erforderliche „Treppenfunktionalität“ (inklusive kompletter Krümmlingsbearbeitung) hinaus haben sie die Maschine zusätzlich auch mit „Möbeloptionen“ versehen lassen: Eine Mehrspindel-Bohreinheit in L-Form, bestückt mit 7 Spindeln in X- sowie mit 10 Spindeln in Y-Richtung, ermöglicht auch bei Möbelteilen eine entsprechende Komplettbearbeitung.
Und weil solch eine Maschine ohne entsprechendes organisatorisches Umfeld nicht optimal einsetzbar ist, hat das Unternehmen sinnvollerweise gleich in geeignete Software investiert.
Was die Planung und Produktion von Treppen angeht, entschied man sich für die Treppenbausoftware AicadStair Wood aus dem Hause Baucad (www.baucad.de).
Um die neue CNC-Maschine nun auch im Bereich Möbel- und Innenausbau effektiv einsetzen zu können, investierte das Unternehmen darüber hinaus in die auf die Bedürfnisse von Schreinern und Tischlern abgestimmte Planungssoftware Palette CAD (www.palette.de). Für die Maschinenanbindung sorgt Software des CAD/CAM-Spezialisten Cobus Concept (www.palette.de).
Kontinuierlich auf Wachstumskurs
Mit Aufstellung der Maka in den sehr beengten Räumen der Tischlerei hat bei Spiegel sozusagen eine neue Zeitrechnung begonnen. Nicht nur, dass man nun plötzlich in der Lage war, 35 bis 40 Treppen pro Monat zu fertigen (davor waren es ca. 25) – auch eröffnet das Bearbeitungszentrum den ehemals reinrassigen Treppenbauern, nun auch Möbel und Innenausbauten herzustellen. Bis die Treppenspezialisten allerdings organisatorisch so weit waren, Möbelteile zu produzieren, verging nach Maschinenaufstellung ein gutes Jahr, merkt Andreas Spiegel an. Die Einarbeitung in die Möbelwelt (Beschläge, Zubehör, Werkstoffen, Oberfläche etc.) sei einfach nicht über Nacht zu bewerkstelligen.
Nachdem das Unternehmen diese Phase eigenen Angaben zufolge erfolgreich abgeschlossen hat, will man in diesem Segment nun umso kräftiger Gas geben: Andreas Spiegel und Kay Stiesch sehen beträchtliches Potenzial darin, mit ihren Treppenkunden auch möbelmäßig ins Geschäft kommen zu können. Immerhin steuert der Umsatzanteil dieses neuen Standbeins inzwischen auf die 10-Prozent-Marke zu. Hier mache sich die direkte und aktive Ansprache der Treppenkunden zunehmend in Zusatzaufträgen bemerkbar, freut sich Andreas Spiegel. ■
von BM-Redakteur Christian Närdemann
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