„Da hat es uns zu Beginn der Corona-Krise gleich selber erwischt: Kaum zwei Tage nach einer Familienfeier, Mitte März, rief uns einer unserer Gäste an, er sei im Urlaub in Österreich gewesen und könnte sich dort angesteckt haben. Dann das volle Programm: zwei Wochen häusliche Quarantäne der gesamten Familie, kein Kontakt mehr zu den Mitarbeitern und alle Kundentermine mussten abgesagt werden … die gute Nachricht vorab: Glücklicherweise bestätigte sich der Ansteckungsverdacht nicht!
Dennoch konnten wir den Betrieb in dieser Zeit nur durch eine strenge Abtrennung der Angestellten von der Geschäftsführung weiterführen. Wir haben dann sofort Kurzarbeit beantragt. Da die Mitarbeiter dabei zuvor Überstunden und alten Urlaub abbauen mussten, war in der Werkstatt erst mal eine Woche weniger los, beziehungsweise nur die halbe Mannschaft anwesend – das hat die Lage etwas entspannt. Ein eiliger Hotelumbau an der Mosel, der inzwischen aber wieder weiterläuft, wurde eingestellt, der geplante Innenausbau eines Vorstandsbüros wurde abgesagt, die Kundenanfragen ließen nach …
In einer Marketing-Offensive ließen wir vor Ostern gut 70 unserer Stammkunden unser Rabe-Buch mit realisierten Projekten zusammen mit einer von unserem Sohn Felix entworfenen, aus dünnem Sperrholz gelaserten Karte zukommen – auf der Vorderseite die Aquarellzeichnung eines Feldhasen und rückseitig ein personalisiertes, positiv gestimmtes Anschreiben. Das kam riesig gut an. Kunden haben sich telefonisch gemeldet und bedankt oder bei der persönlichen Übergabe teils direkt neue Aufträge erteilt – eine super positive Resonanz, finden wir. Mittlerweile hat sich die Auftragslage wieder stabilisiert und wir verbuchen jeden Tag neue Auftragseingänge.“ (hf)
Rabe-Innenausbau GmbH
35117 Simtshausen
Coronakrise: Das sagen Kollegen
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