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„Unsere Kunden profitabler machen“

Weinig beschleunigt Innovationstempo
„Unsere Kunden profitabler machen“

Die Weinig-Gruppe will ihre Position als führender Technologie-Partner für die Massivholzbearbeitung mit kundengerechten Innovationen und Dienstleistungen gezielt ausbauen. Vor allem in der rüstfreien, hochflexiblen Automatisierung und in der Verknüpfung aufwändiger Einzelprozesse hin zur „satzweisen“ Durchlauf-Komplettbearbeitung, sieht der neue Vorstandsvorsitzende Rainer Hundsdörfer erhebliches Entwicklungs- und Marktpotenzial.

Vom Maschinenhersteller zum Technologieunternehmen: Die diesjährige Weinig-Hausmesse (4.-6. 11. und 11.-13.11.04, Tauberbischofsheim) stand unter dem neuen Titel „InTech“ ganz im Zeichen der künftigen Ausrichtung der Firmengruppe: Rainer Hundsdörfer, seit Jahresbeginn Vorstandsvorsitzender der Michael Weinig AG, will die Schlagkraft des Kehlmaschinen-Marktführers mit effizienteren Unternehmensstrukturen und einer neu definierten Produktstrategie weiter steigern. Der neue Weinig-Chef lässt aber keine Spekulationen zu: „Wir konzentrieren uns weiter ganz auf die Massivholzbearbeitung, wollen dort noch einige offene Lücken schließen und das gesamte Spektrum von kleinen Maschinen bis zu Großanlagen abdecken.“

Die Kehlmaschine bleibe das Weinig-Kernprodukt: „Durch gezielte Kosteneinsparung und das Vorantreiben der patentierten Power-Lock-Technologie werden wir trotz Billigkonkurrenz aus Fernost erfolgreich bleiben.“
Auch das zweite Kernprodukt, die Anlagen für die Holzfensterfertigung, so Hundsdörfer, mache Freude: „Wir erleben derzeit eine sehr gute Konjunktur, die wir mit neuer Fertigungstechnik hervorragend bedienen können.“
Weinig wolle sein Glück nicht in der Flucht in Billiglohnländer suchen, sondern sich auf ureigene Tugenden besinnen. Zukunftssicherung in Deutschland und damit auch für Weinig könne man nur durch Innovation und Leistung erreichen: „Wir wollen unsere Position als führender Technologie-Partner für die Massivholzbearbeitung durch kundengerechte Innovation gezielt ausbauen.“
Die Ausgangslage hierzu sei außerordentlich günstig. Die noch sehr arbeitsintensive Massivholzverarbeitung habe z. B. im Vergleich zur Metallbearbeitung erheblichen Nachholbedarf. Sie sei nach wie vor geprägt von unflexibler, losgrößenorientierter Fertigung mit zahlreichen Einzelprozess-Schritten und kostentreibender Zwischenlagerung bis zum fertigen Produkt. Zudem präge ein teilweise veralteter Maschinenpark in zahlreichen Firmen die Fertigung. Die derzeit verfügbaren Maschinen für die Massivholzbearbeitung – dies gelte teilweise auch für Maschinen der Weinig-Gruppe – könnten modernen Fertigungsanforderungen häufig nicht gerecht werden. Sie seien unflexibel und rüstaufwändig, kompliziert in der Bedienung und nur schwer automatisierbar.
Genau hier liege die große Chance: „Wir wollen mit modernen Maschinen und Anlagenkonzepten unseren Kunden zur flexiblen und profitablen Produktion verhelfen“. Die Weinig-Gruppe arbeite vor diesem Hintergrund intensiv auf einer ganzen Reihe von Innovationsfeldern.
Fertigungsprozesse optimieren: Der Weinig-Vorstandsvorsitzende sieht vor allem in der ganzheitlichen Betrachtung von Fertigungsabläufen große Rationalisierungsreserven: „Der Weg führt weg von der Optimierung von Einzelmaschinen hin zur Prozessoptimierung. Die Weinig-Gruppe ist hierfür prädestiniert, denn wir bilden mit unseren Tochterunternehmen Raimann, Dimter und Grecon heute bereits die gesamte Prozesskette Massivholz ab.“
Zur Verknüpfung einzelner Prozesse sollen deshalb in verstärktem Maße moderne Stuerungs- Technologien zur Optimierung der Abläufe genutzt werden.
Flexibilität durch umrüstfreie Maschinen: Die Steigerung der Flexibilität von Maschinen und Anlagen für moderne Fertigungsmethoden wie Losgröße 1 oder Einzelsatzfertigung sei ein herausragender Arbeitsschwerpunkt. Die umrüstfreie Maschine die, wie in der Fensterfertigung, ein komplettes Teilespektrum bearbeiten kann, stehe ganz oben auf der Prioritätenliste.
Bedienerfreundlichkeit steigern: Innovationspotenzial sieht Hundsdörfer bei weiter absinkender Mitarbeiterqualifikation in der Verbesserung des Bedienungskomforts. Die schon erreichte Rüstfreundlichkeit, gelte es zu optimieren: „Meine Vision ist es, dass z. B. eine Kehlmaschine vollautomatisch eingestellt wird, keine Kurbel mehr hat und das zu bearbeitende Profil direkt aus der Arbeitsvorbereitung an die Maschine gespielt wird, um jegliche Fehlermöglichkeiten auszuschalten. Und das alles zum attraktiven Preis.“
Holzausbeute erhöhen: Bei hohen Rohstoffpreisen und sinkenden Holzqualitäten erkennt der Weinig-Chef die Steigerung der Holzausbeute als eine Herausforderung: „Die Weiterentwicklung moderner Optimierungs-Systeme in Verbindung mit Scannertechnologien, zu kostengünstigen Standardlösungen ist eine der Aufgaben, mit der wir uns intensiv befassen.“
Sorglos-Paket für Anwender: Die Ausweitung des Dienstleistungsbereiches ist ein weiteres Ziel. In Zukunft werde Weinig verstärkt Produkte und Leistungen entwickeln, die den Kunden helfen, ihre Anlagen zu optimaler Wirtschaftlichkeit zu führen. Hundsdörfer: „Unsere Kunden können sich auf ihr Kerngeschäft,, d. h. auf die Produktion ihrer Produkte konzentrieren. Wir sorgen dafür, dass die Produktionsmittel uneingeschränkt und optimal funktionieren.“
Zeit sparende PowerLock-Werkzeuge
Um die Flexibilität, Leistung und Qualität beim Hobeln und Profilieren weiter zu erhöhen setzt Weinig immer mehr auf die HSK (HohlSchaftKegel)-Technologie. Auf der Basis dieses Prinzips hat Weinig ein eigenes, patentiertes Werkzeugsystem unter dem Namen PowerLock entwickelt, das jetzt auch in den kleineren Maschinen zur Verfügung steht. Diese Werkzeugaufnahme für Hobel- und Kehlmaschinen ersetzt die herkömmliche Spindel mit Wellenende. Über einen am Werkzeugkörper angefrästen Konus wird das Werkzeug nahezu toleranzfrei in der Werkzeugaufnahme gespannt. Das PowerLock-Werkzeug wird durch eine Spannzange und einer Feder mit einer deutlich höheren Kraft als bei der Standard HSK-Werkzeugaufnahme mechanisch fixiert. Die mechanische Spannung gewährleistet eine absolut sichere Verbindung. Durch die hohe Präzision der Werkzeugaufnahme und des Werkzeugträgers liegt das Werkzeug sowohl an der Kegelfläche als auch am Werkzeugbund an. Dieses statisch überbestimmte System garantiert eine absolut steife Verbindung, die es ermöglicht, das Werkzeug mit Drehzahlen bis zu 12 000 U/min arbeiten zu lassen. Durch die hohen Drehzahlen kann der Vorschub erheblich erhöht werden. So kann z. B. bei gleicher Messerschlaglänge und einer von 6 000 auf 12 000 erhöhten Drehzahl, die Vorschubgeschwindigkeit praktisch verdoppelt werden.
Auch in punkto Bearbeitungsqualität setzt das PowerLock-Werkzeug neue Maßstäbe. Trotz des geringeren Durchmessers der Werkzeuggrundkörper von 93 mm im Gegensatz zu 125 mm bei konventionellen Werkzeugen, kann durch die hohe Drehzahl von bis zu 12 000 U/min die Schnittgeschwindigkeit auf mindestens 60 m/s erhöht werden. Speziell bei kritischen Hölzern, spielt die Schnittgeschwindigkeit bekanntlich eine entscheidende Rolle. Darüber hinaus reduziert das System den Zeitaufwand für den Werkzeugwechsel ganz erheblich und erhöht den .Bedienungskomfort: Bei der PowerLock-Werkzeugaufnahme werden die Werkzeugkörper elektromotorisch per Knopfdruck gelöst, das Werkzeug wird entnommen, das neue wird eingesetzt und wiederum per Knopfdruck gespannt. Hinzu kommt das einfache Handling ohne Hilfsmittel. Zeitaufnahmen bei Kunden, so Weinig, hätten eine Zeit-Reduzierung beim reinen Werkzeugwechsel um den Faktor 4 belegt.
Neues von der InTech 04
Im Mittelpunkt der Weinig-InTech 04 stand die neue Powermat-Generation der Hobel- und Kehlautomaten die sich durch hohe Flexibilität und hohe Vorschübe auszeichnet. Die Modellpalette reicht vom Einstiegsmodell Powermat 500 bis zum vollautomatischen Powermat 3000. Alle Modelle verfügen über das PowerLock-Werkzeugsystem. Das neue Werkzeug und die ebenfalls einfach zu bedienende PowerCom Steuerung gewährleisten schnellstes Rüsten. In der Jointversion erreicht der Powermat herausragende, mit dieser Technik bisher unerreichte 80 m/min. Mit dem neuen Powermat 6000 stößt Weinig in den Hochleistungs-Bereich bis zu 600 m/min vor. Das kompakte PowerLock-Werkzeug macht 350 mm Arbeitsbreite ohne Gegenlager möglich.
Standardmaschinen und Großanlagen für namhafte Hersteller prägten das Bild der Vorführungen für die Fensterfertigung. Auf dem Fenstercenter Unicontrol 12 können bis zu 14 verschiedene Fenstersysteme ohne Werkzeugwechsel rahmenweise produziert werden. Dafür sorgt das Profil-Splitting in Verbindung mit intelligenter Spindel-Positionierung. Durch den mit einer radialen Achse versehenen Variotisch können jetzt mehr Werkzeuge im Zapfen- und Schlitzbereich eingesetzt werden als bisher. Das Umfräsen der Flügelrahmen entfällt.
Neuentwicklungen hatten auch die Weinig-Töchter zu bieten:
  • Das intelligent gesteuerte VarioSpeed Zuführband von Dimter minimiert die Werkstückabstände beim Transport zur Säge und steigert die Leistung beim automatischen Kappen.
  • Die Keilzinkenanlage HS 180 von Grecon ist jetzt mit einer 12-Takte- Stirnseitenpresse ausgestattet und gilt schnellste Flachzinkenanlage der Welt.
  • Großes Interesse fand darüber hinaus die Optimierungssoftware Timbermax von Raimann, die beim Breitenzuschnitt für minimalen Verschnitt sorgt.
Auftragslage zunehmend freundlicher
Der Auftragseingang in der Weinig-Gruppe hat sich im 3. und 4. Quartal zunehmend freundlicher entwickelt.
Rainer Hundsdörfer ist optimistisch, die für dieses Jahr gesteckten Ziele erreichen zu können und rechnet mit einem Gruppenumsatz von „deutlich über 300 Mio. Euro“ (2003: 303 Mio. Euro). Auch bei den Tochterunternehmen Dimter, Illertissen und Raimann, Freiburg, entwickelten sich die Geschäfte überwiegend positiv.
Etwas Sorgen bereite die Situation bei Grecon in Alfeld. Eine Verbesserung der Auftragslage verspricht man sich durch die Markteinführung von Hochleistungs-Keilzinkenanlagen.
Erweitert wurde die Weinig-Produktionsstätte China. Mit der neuen Montage soll die Produktion in Yantai für den chinesischen Markt deutlich erhöht werden.
Manfred Maier
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