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Unverfälscht und offen konzipiert

Großzügiger Innenausbau eines Neubaus in Kaufbeuren
Unverfälscht und offen konzipiert

Beim Betreten des schönen Neubaus im Allgäu wird man von der Freizügigkeit und Offenheit des Raums überrascht. Ohne Windfang steht man in der großzügig konzipierten ersten Etage, wobei Garderobe, Essplatz, Küche und Wohnraum eine Einheit bilden. Alles ist offen konzipiert und über einzelne Stützen bzw. Wandscheiben freitragend angeordnet.

Ein Eyecatcher und ein schönes Gestaltungselement im Eingangsbereich ist die extrem leicht wirkende Treppenanlage aus einzelnen, auskragenden Stufen. Die Stufen – eine Hohlkonstruktion aus massivem Eichenholz – sind auf Stahlschwerter aufgeschoben und scheinen frei vor der Wand zu schweben. Die erste Stufe wird dabei von einem weit überkragenden Podest gebildet. Baurechtlich ist eine derartige Treppenanlage nur im privaten Bereich zulässig, wobei der Bauherr selbst alle Verantwortung trägt. Trotz der kräftigen Holzdimensionen wirkt die Treppe leicht und grazil.
Das Wohnzimmer öffnet sich zum Garten hin mit einer raumhohen Glasfassade, die für eine großzügige Belichtung des Erdgeschosses sorgt. Die gegenüber liegende Wand hat sehr breite Oberlichter, wobei die rot eingefärbte Spachteltechnik als Wandoberfläche einen ansprechenden, warmen Akzent setzt. Sehr schön inszeniert ist die Wandscheibe auch außen, die in gleicher Höhe und Farbgebung auf der Terrasse weitergeführt wird und so innen und außen zu einer Einheit verschmelzen lässt.
Neben dem weißen Kaminofen hat der Innenausbauer Rabe jeweils zwei wandhängende Sideboards entworfen, die in Eiche ausgeführt wurden. Die Fronten der Sideboards sind flächenbündig, auf Gehrung einschlagend konzipiert und auch die zwei mittleren Auszüge werden grifflos betätigt, so dass die Holzmaserung der Eiche voll zur Geltung kommt und zu der roten Wand einen harmonischen Kontrast bildet.
Dabei haben die Entwerfer eine clevere Konstruktion gewählt: Die Nute in der Mitte wird als Griffleiste für die beiden Türen und beide Auszüge genutzt. Dazu wurden die Türen und Schubkastendoppel nach hinten abgeschrägt und könnene so über diese Mittelfuge sehr bequem geöffnet werden .
Ebenfalls in Eiche konzipiert wurde der „Rabe Swingtable“, ein Esstisch, der sich durch das Ausschwenken der Seitenteile erheblich vergrößert werden kann und vierzehn Gästen Platz bietet. Im Eingangsbereich – links neben der Eingangstür – ist hinter einer großen raumhohen Schiebewand die Garderobe integriert. Daneben wurde eine Nische genutzt, um die Gläser zu lagern, zu präsentieren, aber auch relativ nahe beim Esstisch zur Verfügung zu haben. Die Gläser stehen auf kräftigen Eicheböden, wobei eine Glastür die Gläser vor Staub schützt.
Rechtwinklig zum Wohn- und Esszimmer – im kurzen Schenkel des winkelförmigen Grundrisses – ist die Küche untergebracht, die nur als Küchenblock konzipiert wurde. Alle Geräte, wie Backherd, Espressomaschine und Dampfgarer, sind flächenbündig in der Trennwand integriert. Nur das Ceran-Kochfeld – in der grau lackierten Arbeitsplatte aus Glas integriert – befindet sich in dem großen Küchenblock und fällt auch deshalb nicht sofort auf, weil die darüber befindliche Dunstabzugshaube flächenbündig in der abgehängten Decke integriert wurde. Die abgehängte Decke wurde in „Stuckolustro“ ausgeführt, einer aufwändigen Spachteltechnik, die aus mehreren Schichten aufgebaut, geglättet und gewachst wird und dann fast wie eine Marmoroberfläche wirkt.
Ebenfalls mit Spachtellack gestaltet wurde eine in der Wand eingelassene Nische hinter dem Kochplatz, die für ausreichend Ablagefläche sorgt.
Die Bulthaup-Küche wurde vom Innenausbauer mit einem kleinen Sitz- bzw. Fensterplatz sinnvoll und elegant ergänzt. Dabei lädt der freie Blick durch die über Eck verglaste Fassade nicht nur zum schnellen Frühstück oder zum kleinen Imbiss ein, sondern fordert auch zum Verweilen oder gemütlichen Vorrichten von Speisen auf.
Über die edle, nicht alltägliche Treppe gelangt man in das Obergeschoss, wo sich Schlafzimmer, Bad, Ankleidezimmer und ein Arbeitszimmer befinden. Ein interessantes Detail hat sich der Architekt hier einfallen lassen. So wurde der Luftraum über dem Wohnzimmer dadurch vergrößert, dass man den Flurteil in diesem Bereich verglast hat. So gelangt man in das Arbeitszimmer bzw. zur Schiebetür auf den Balkon. Im Arbeitszimmer wurde eine große Bücherwand eingeplant, in deren Mitte ein Fach aus Birnbaum ausgespart wurde. An einer hinterleuchteten Blende ist der Flachbildschirm aufgehängt. Offenheit zeigt sich auch im Obergeschoss und so wurde die Wandscheibe zwischen Flur und Arbeitszimmer nicht bis zum Giebel geführt, so dass eine optimale Beleuchtung gegeben ist und der Zugang zum Balkon und auch zum Arbeitszimmer frei und bequem zugänglich ist.
In dem langen Flur, der über die ganze Länge des Hauses geht, ist auf der Badseite der Ankleideraum integriert worden. Hier sind große Drehtüren in weißem Lack sowie eine Nische mit vielen Schubladen, in denen viel untergebracht werden kann. Ein großer Spiegel über der Schubkastenkommode sowie ein raumhoher Spiegel in der Nische ermöglichen, dass man sich in voller Körpergröße – von oben bis unten – betrachten kann. In der Mitte des Flurs wurde ebenfalls ein Einbauschrank eingesetzt, der eine schöne Nische in der Mitte hat. Sie kann beleuchtet werden und auf sden Regalböden stehen Sammlerstücke, wie alte Radios und Wasserflaschen. Die Nische hat eine Rückwand aus Glas, die silberfarbig lackiert ist und so eine gewisse Eleganz ausstrahlt. Die überstehenden Türfronten haben eine abgeschrägte Innenkante und können so bequem geöffnet werden.
Im Badezimmer trägt ein langes Sideboard zwei aufgesetzte Waschbecken. Über die rückseitige Verblendung kommen die Wasserhähne und die Bedienungshebel direkt aus der Wand. Darüber hängt ein großer alter Spiegel. Das Möbel ist aus Mooreiche hergestellt und hat seitlich auf Gehrung einschlagende Vollauszüge. Hier wurden Bügelgriffe aus Edelstahl verwendet, die auch als Ablage für die Handtücher dient. In der Mitte wurden grifflose Auszüge eingesetzt. Die Nische neben der Tür wird mit Glasböden als Ablage genutzt. Das Bad hat eine mittig angeordnete Badewanne. Links hinter einer Sichtwand ist das WC angeordnet; auf der rechten Seite geht man zur offenen Dusche. Eine Schiebetür stellt die Verbindung zum Schlafzimmer her.
Im Untergeschoss wurde ein netter Saunabereich eingerichtet. Über einen großen Vor- bzw. Ruheraum mit zwei großen Liegen betritt man den Saunabereich. Durch einen Durchgang kommt man zum WC, Dusche und auf der linken Seite zur Saunakabine. Schön gemacht ist die Dusche, die mit einer Glastrennwand vom WC getrennt ist. Wobei die Glasschiebetür davor sowohl für das WC als auch für die Dusche konzipiert wurde. D. h. von links nach rechts geschoben werden kann. Als Einbauteil hat der Schreiner das Möbel aus Mooreiche unter dem Handwaschbecken hergestellt, das mit den stumpf aufschlagenden Türen über dem Glassockel zu schweben scheint. (Werner Pfeifer) ■
Planung: mse Architekten
Architekt Alexander Müller
87600 Kaufbeuren
Planung und Ausführung des Innenausbaus:
Rabe Innenausbau GmbH
35117 Simtshausen
Bildnachweis: BM-Fotos, Frank Herrmann
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