Die Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher e. V. (AGR) und der Bundesverband Säge- und Holzindustrie Deutschland e.V. (BSHD) zeigen sich enttäuscht darüber, dass die „Waldstrategie 2020“ der Bundesregierung nicht, wie eigentlich angekündigt, zeitnah verabschiedet werden soll.
Gleichzeitig wird darin jedoch die Chance gesehen, vorhandene Nutzungseinschränkungen auf ihre Notwendigkeit zu überprüfen.
„Die Holzwirtschaft braucht verlässliche Rahmenbedingungen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen in der Energiepolitik ist dies wichtiger denn je“, betonte BSHD-Präsident Klaus Böltz. Die Kritik der Naturschutzverbände an der Waldstrategie sei überzogen und blende die klimapolitische Bedeutung der Holznutzung völlig aus. Naturnahe Forstwirtschaft und Biodiversität seien keine Gegensätze, sondern bedingen einander.
„Das Ziel, pauschal 5 % der Waldfläche in Deutschland zusätzlich aus der Nutzung zu nehmen, ist mit Blick auf die bereits bestehende Versorgungslücke der Holz- und Energiewirtschaft nicht mehr zeitgemäß. Es verschärft nur die schon angespannte Situation auf dem Holzmarkt“, warnt Michael Funk, Vorstandssprecher der AGR.
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