Die Schreinerei Grau hat den Plattenspanner von Bessey getestet. Er kommt beim hochwertigen Einbau von Küchenplatten zum Einsatz. Der Plattenspanner verbindet Küchenplatten fugendicht, ohne dass andere Spannvorrichtungen nötig sind. Und diese Verbindung hält ein Leben lang.
Schreinermeister Wolfgang Majer verwendet den Plattenspanner namens PS55 von Bessey beim Küchenbau in einem modernen Einfamilienhaus. Das heißt: Erst einmal kommt der Plattenspanner gar nicht zum Einsatz, sondern bleibt in Wolfgang Majers Werkzeugkoffer. Stattdessen greift der Schreinermeister zum Reinigungsmittel. Der 37-jährige Firmenchef säubert die Küchenplatten aus dunklem Kunststoff mit einem Lappen. „Wo später die Saugnäpfe des Plattenspanners angesetzt werden, muss die Fläche fett- und staubfrei sein“, sagt Wolfgang Majer.
Vor rund drei Jahren hat er die Schreinerei Grau von seinem Schwiegervater übernommen. Jetzt ist er im schwäbischen Großbottwar zusammen mit seiner Frau Daniela der Chef über fünf Mitarbeiter.
In der Küche nimmt der Schreinermeister die beiden Küchenplatten, die später mal verbunden werden sollen, und bringt sie in die richtige Stellung. Noch klafft eine Lücke zwischen den beiden Platten. Und wieder greift sich Wolfgang Majer eine Tube. Dieses Mal besteht der Inhalt aber nicht aus Reinigungsmitteln, sondern aus Silikon. Er verteilt den Stoff gleichmäßig mit dem Zeigefinger auf den beiden Kanten der Arbeitsplatten. So werden sie später fest zusammenhaften. „Bei Kunststoff- und Granitplatten nehme ich immer Silikon“, sagt Wolfgang Majer. „Bei Glasplatten verwende ich einen transparenten UV-Kleber.“
Und weiter geht es: Der Schreinermeister verlangt von seinem Mitarbeiter den 1,55 Kilo leichten Plattenspanner. Das Werkzeug ist schnell angelegt: Saugnäpfe aufsetzen. Spindeln anziehen. Und fertig. Dann reicht ihm sein Mitarbeiter ein zweites Exemplar. „So lassen sich die Platten vorne und hinten gleich ausrichten“, sagt Wolfgang Majer. Mit den seitlichen Hebeln des Plattenspanners bringt der Schreinermeister die Küchenplatten auf gleiche Höhe. Mehr Werkzeug braucht der 37-Jährige nicht, was auch schonend für das Material ist. Und: Zusätzliche Hilfe seines Mitarbeiters benötigt Wolfgang Majer auch nicht. Der Plattenspanner von Bessey hält beide Platten sicher zusammen.
Rund 15 Minuten hat er für diesen Vorgang gebraucht. Nun muss er nur noch die Plattenverbinder von unten anziehen. Wieder oben prüft Majer das Ergebnis – die Platten liegen optimal plan aneinander.
„Der Plattenspanner ist zwar nicht gerade billig“, sagt Wolfgang Majer. Er kostet rund 160 Euro. „Dafür ermöglicht er mir hochwertiges Arbeiten.“ Einzige Einschränkung: Bei Platten mit rauer Oberfläche komme das Werkzeug an seine Grenzen. Da findet Wolfgang Majer den Plattenspanner „nicht so toll, weil sich die Saugnäpfe sehr leicht lösen“.
Ein weiteres wichtiges Einsatzgebiet für den Plattenspanner sieht der Schreinermeister jedoch beim Einbau von Granitplatten. Und die seien immer mehr im Kommen. ■
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