Mit der Klimaschutzdiskussion steigt der Kundenwunsch nach Holz und Holzprodukten aus zertifizierten Herkünften. Das ergab eine repräsentative Meinungsumfrage des Emnid-Institutes. 93 Prozent der 1000 Befragten wünschen sich, dass Handel, Handwerk und Industrie Holz und Holzprodukte aus nachhaltiger Bewirtschaftung anbieten. Auftraggeber der Studie war der PEFC Deutschland e. V., Stuttgart.
Die Ergebnisse im Einzelnen: Bei gleichem Preis würden 92 Prozent der Verbraucher Holzprodukte aus garantiert schonender Waldwirtschaft vorziehen. Selbst höhere Preise würden noch mehr als 70 Prozent der Deutschen in Kauf nehmen, um so ihren Beitrag zu Umwelt- und Klimaschutz zu leisten. Besonders interessant ist dabei aus der Sicht des Handwerkers, dass diese Bereitschaft mit dem Alter wächst. Kaufkräftige Kunden jenseits der 30 wollen sich den Klimaschutz etwas kosten lassen. Die renovierungsfreudige Generation 60 plus führt mit einer Quote von 80 Prozent die Rangliste an. Noch ein anderer Aspekt ist für die Branche wichtig: gerade die Hauptzielgruppe des Holz verarbeitenden Handwerks, die Haus- und Wohnungsbesitzer wünschen sich nachhaltig zertifizierte Hölzer und sind zu 75 Prozent bereit, dafür mehr auf den Tisch zu legen. Bei den Mietern, die den Erwerb von Wohneigentum erst noch planen, sind es sogar 82 Prozent.
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