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Verknüpfung von Theorie und Praxis

Rhenocoll Kompetenz-Zentrum
Verknüpfung von Theorie und Praxis

Der Mannheimer Klebstoff- und Farbenhersteller Rhenocoll hat Anfang September sein neues Kompetenz-Zentrum im westpfälzischen Konken nahe Kusel in Betrieb genommen. Das Unternehmen hat damit eine durchgängige Verbindung von der Erforschung und Entwicklung von Beschichtungen, deren Herstellung und Erprobung bis hin zum großtechnischen Einsatz geschaffen.

Herzstück des neuen Standortes ist eine vari-able industrielle Beschichtungsstraße. Partnerunternehmen des Projekts sind Eisenmann, Harter-Trocknungstechnik und ML-System (Befeuchtungsanlagenbau). Die Einrichtung gestattet die Entwicklung ganzheitlicher Problemlösungen durch zielgerichtete Verknüpfung von Einzelkomponenten. So können beispielsweise verschiedene Klimaeinflüsse simuliert werden. Der Kunde kann auch Teile anliefern und Beschichtungen und Tests nach eigenen Wünschen durchführen lassen.

Die Ergebnisse der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten werden im Kompetenz-Zentrum in Seminaren, Fachvorträgen und praktischen Veranstaltungen weitergegeben. So bietet das Haus Kurse für den industriellen Beschichter, Fensterbauer, Lackierer sowie Architekten und Bauherren an und plant zudem Schwerpunktschulungen für Auszubildende und Berufsanfänger sowie Kurse in der deutschen Meisterausbildung.
HochmoderneBeschichtungstechnik
Rhenocoll hat gemeinsam mit seinen Partnern industrielle Beschichtungstechnik in einer sehr flexiblen Gesamtanlage zusammengefasst. Die Komponenten entsprechen modernster Technik, die unterschiedliche und individuelle Abläufe möglich macht.
So lassen sich Einzelschritte oder auch komplette Beschichtungsaufbauten durchführen, Profile, Rahmen, Flächen oder Bauteile bearbeiten. Die Partner passen im Rahmen einer aktiven Zusammenarbeit ihre Technik jeweils ständig an neueste technische Erkenntnisse an.
Auf die speziellen Bedürfnisse von Rhenocoll abgestimmt, hat der Oberflächenspezialist Eisenmann die Anlage konzipiert. Möglich sind Erprobungen und Versuchsreihen unter praxisgerechten Bedingungen. Pro Arbeitsschicht bewältigt das System mit automatischer Flutzone und manuellem Decklackspritzstand, z. B. 50 Holzfenster in Standardgröße. Es können aber auch andere Werkstücke lackiert werden (Palisaden, Trennwände aus Holz oder Elemente für den Gartenbau). Ein moderner Power & Free-Förderer von Eisenmann sorgt für zielgesteuerten Materialfluss und für eine flexible Verkettung der einzelnen Anlagenmodule. Ob mehrmaliges Fluten, Handtauchen oder Decklackieren: Je nach Anforderungen lassen sich die verschiedensten Abläufe individuell durchführen und kombinieren. Die Technik im einzelnen:
• Flutzone: Edelstahlbecken, lackschonende Kreislaufführung, Tunnel mit Teflonfolie zur besseren, schnelleren Reinigung
• Handtauchbecken: Edelstahlausführung, manuelles Umschlagtauchen für Kleinstchargen
• Spritzstand: Lackrecycling über teflonbeschichtete Eisenmann-Kühlwand
• Lacktrockner: a) Kombinierte Bauweise, Umluftprinzip 45-60 °C und b) Harter Entfeuchtungstechnik
• Materialfluss: Power & Free-Fördersystem mit Zielsteuerung für unterschiedliche Beschichtungsvarianten.
Die Aufgabe der Trocknung hat Harter übernommen. Neben den herkömmlichen Möglichkeiten der Trocknung arbeitet ein Trocknungsverfahren nach einem speziellen Entfeuchtungsprinzip. Über die beschichtete Oberfläche wird erwärmte, trockene, ungesättigte Luft geführt. Das im Farbfilm enthaltene Wasser verdunstet und wird von der Luft aufgenommen. Über die Luft wird das Wasser in das ,Airgenex‘-Aggregat transportiert und mit Hilfe eines modifizierten Wärmepumpensystems abgeschieden. Anschließend wird die Luft mit den bestehenden Energieressourcen zurückerwärmt. Somit ist ein ökologisch sowie ökonomisch sinnvoller Kreislauf geschlossen.
Für die Befeuchtungsanlagen zeichnet das Unternehmen ML-System verantwortlich. Sie bestehen im Wesentlichen aus einer ölfrei arbeitenden Hochdruckpumpenstation. Das Wasser wird dabei mit hohem Druck zu feinsten Tropfen zerstäubt und über den im Befeuchtungsmodul befindlichen Ventilator im Raum optimal verteilt. Das Ergebnis ist ein regelbares Raumklima, das sich optimal auf die jeweilige Produktion einstellen lässt.
Die Befeuchtung hat im Lackierprozess die wichtige Aufgabe, eine gleichmäßige Trocknung der Oberfläche zu gewährleisten. Durch besseren Verlauf bei gesteuerter Trocknung wird gleichbleibend hohe Endqualität erzielt. Für das Zerstäuben des Wassers ist keine kostenintensive Druckluftenergie notwendig. Alle Bauteile sind elektronisch betrieben. Die gesamte Konzeption unterliegt strengen Hygienevorschriften mit regelmäßiger Überwachung. Die Luftbefeuchtungsanlagen garantieren eine bakterienfreie Verdampfung des versprühten Wassers.
Mit den Unternehmen Schuko, Kremlin und Wagner lieferten weitere namhafte und kompetente Partner die Komponenten für Schleifen, Entstauben sowie die Spritztechnik.
Um die globale Einsetzbarkeit der Farben, Lacke und Leime zu gewährleisten, können in einem Klimahaus verschiedene Klima-einflüsse simuliert werden. Unterschiedliche Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftbewegung oder UV Strahlung beeinflussen den Arbeitsablauf und das Endergebnis. Der Trocknungsverlauf beeinflusst die Haltbarkeit. Die Rhenocoll-Spezialisten zeigen in praktischer Vorführung, wie in diesem Zusammenhang optimale Ergebnisse erreicht werden können.
Umfangreicher Service im Dienste des Anwenders
Anwender haben im Rhenocoll-Kompetenz-Zentrum die Möglichkeit, eigene Bauteile nach ihren Wünschen beschichten zu lassen. Dabei lassen sich die Einflüsse unterschiedlicher Schritte beobachten und optimierte Ergebnisse erzielen. Auch werden die Einflüsse durch Holzart oder jeweilige Formgebung deutlich.
Ein weiterer wesentlicher Punkt ist die Schulung von Anwendern und deren Mitarbeitern im praktischen Umgang mit Oberflä-chentechnik. Sämtliche Produktionsschritte können aktiv geübt werden. Im Lackierlehrgang können spezielle Fertigkeiten im praxisgerechten Betrieb erworben werden. Dabei können Anwender herausfinden, welche Möglichkeiten im eigenen Betrieb von Vorteil sind.
Rhenocoll veranstaltet Seminare und bietet Informationen in Fachvorträgen. Für diese Zwecke hat das Unternehmen großzügige Schulungsräume für unterschiedliche Gruppengrößen aufgebaut. Auch hier beteiligen sich die Partner aktiv als Referenten, Maschinenbauer zeigen ihre Kompetenz. Darüber hinaus stellen Fachinstitute Forschungsergebnisse dar und es sollen aktuelle Entwicklungen im Lackbereich diskutiert werden. Stets, so Rhenocoll, wolle man die Veranstaltungen gezielt auf die Anforderungen der Gäste ausrichten.
Rhenocoll-Kompetenz-Zentrum
66871 Konken bei Kusel
Tel 0 63 84/99 38-1 10
Fax ~/99 38-1 12
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