Insgesamt 122 Nachwuchsgestalter aus sieben Ländern waren offen für das Motto „Verschlußsachen“ und schickten ihre Bewerbung ein. 21 Arbeiten nominierte die Jury für die Sonderschau „Verschlußsachen“ im Rahmen der designale anläßlich der Heim + Handwerk ´97 in München.
Wie kann man flach Hochstapeln? Was ist ein Bikey? Und wie verwandelt sich plop zur Lampe? Antworten auf diese und andere Fragen geben die drei Preisträger des 4. Internationalen designale Preises für Gestaltung – Visionen zum Alltag. Der Wettbewerb suchte 1997 unter dem Motto „Verschlußsachen“ Ideen für alle möglichen Behältnisse, verschließbaren Objekte oder Verschlüsse.
Für sein Hochstapeln erhielt Gregor Müller, Student an der Hochschule der Künste in Berlin, den mit 5000 Mark dotierten 1. Preis, der von der LfA Förderbank Bayern, München, gestiftet wurde. Hochstapeln ist eine äußerst platzsparende und ebenso ästhetische Kunststoff-Umhüllung für CDs. Wie ein Leporello bewahrt es die Disks in einzelnen, farbig markierten Fächern auf.
Mit dem 2. Preis in Höhe von 3000 Mark wurde Lothar Gruber aus Altenschwand für Bikey ausgezeichnet. Der Student an der Fachakademie für Holzgestaltung in Cham entwarf ein völlig neuartiges Fahrradschloß, das als Stange zwischen die Speichen geschoben und verschlossen wird.
Mit der Lampe plop errang Constantin Wortmann, Student an der Fachhochschule München, den 3. Platz. Bei plop wird die Verpackung im Handumdrehen zur Lampe umfunktioniert. Lediglich das Papier an der Rückseite muß weggerissen und die Lampe an einen Wandhaken gehängt werden.
Weitere vier Arbeiten wurden mit Auszeichnungen geehrt. Darunter sind zwei Objekte von Angehörigen der Chamer. n
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