Liebe Leserin, lieber Leser,
Hand auf’s Herz: Wir Tischler und Schreiner sind doch alle irgendwie so richtige Technikfreaks. Auf Messen kriechen wir am liebsten in die Maschinen und checken, wie alles funktioniert. Pfiffig und interessiert wie wir sind, erkennen wir sofort: „Wenn ich die Schraube da löse, kann ich den Anschlag absenken.“ Oder: „Das ist das Verstellrad für das Sägeblatt.“ Und irgendwie geben wir auch keine Ruhe, bevor wir nicht wirklich begreifen, wie die Dinge zusammenhängen und die Technik funktioniert, mit der wir arbeiten. Denn wir wissen: Checken wir die Zusammenhänge so richtig, dann holen wir auch das Maximum aus der Technik heraus.
So weit, so gut. Nun gibt es aber in unserem „Werkzeugkasten“ neben Maschinen eine weitere – und möchte sagen, die allerwichtigste – Komponente: den Menschen.
In einer Zeit, in der sich so vieles wandelt und die Betriebe vor enormen und vielfältigen Herausforderungen stehen, ist der Mensch mehr denn je der Schlüssel zum Erfolg. Soll heißen: Nur wenn Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter motiviert und offen für Weiterentwicklungen sind, ist ein Betrieb wirklich zukunftsfähig.
Motivation ist allerdings kein Zufallsprodukt. Auch hierfür gibt es diverse Werkzeuge und Methoden. Als Inhaber einer Tischlerei bzw. Schreinerei oder Meister mit Führungsaufgaben können Sie damit die entscheidenden positiven Akzente setzen. Wie könnte es anders sein – Dreh- und Angelpunkt dabei ist die Kommunikation.
Mit diesem Thema setzt sich BM-Autorin und Handwerksepxertin Andrea Eigel in einem interessanten Beitrag auseinander. Sie veranschaulicht, wie unterschiedlich Menschen ticken, was ihnen wichtig ist und wie der Umgang mit ihnen gelingt. Sie stellt ein sogenanntes Typen-Modell vor, das dabei hilft, ein Team gut zu führen und gleichzeitig den unterschiedlichen Persönlichkeiten der Mitarbeiter gerecht zu werden. Eigel: „Meine Erfahrung zeigt, dass sich die Investition in die eigene Führungsstärke lohnt: Das Betriebsklima profitiert. Das Engagement und die Betriebstreue der Beschäftigten wachsen. Die Zusammenarbeit gelingt störungsfreier und es fällt leichter, neue Kräfte zu gewinnen.“ Lesen Sie selber, wie Sie es schaffen, Ihre Mitarbeiter zu verstehen und zu motivieren, statt zu verheizen (Seite 52).
Das ganze BM-Schreinerteam wünscht Ihnen eine interessante Lektüre!
Es grüßt Sie herzlich
Christian Närdemann,
Chefredakteur
