Bestimmt haben Sie auch einen parat, einen jener legendären Lehrsprüche die aus dem Studium vermutlich bis ans Lebensende „hängen“ bleiben.
Der unter uns Studenten allseits beliebte, weil sehr kompetenter Professor an der FH Rosenheim, hatte solche Kernsätze einfach drauf. Eine seiner ziemlich markig vorgetragenen „Weisheiten“ klingt mir heute noch in den Ohren: „Glauben Sie mir: In den Abläufen und in den Bankräumen liegt viel Geld begraben!“
Damit ist fast alles gesagt: Die regelmäßige Auseinandersetzung mit den oft vernachlässigten Disziplinen Betriebsplanung und Arbeitsplatzgestaltung ist zweifellos eine lohnende Sache. Unser Themenschwerpunkt in diesem Heft soll dazu anregen, Zeit- und Kostenreserven in „organisch“ gewachsenen Strukturen aufzuspüren. Im hektischen Tagesgeschäft ist auch die meist gar nicht so teure Unterstützung von außen ein probates Mittel: Fremde Augen sehen bekanntlich mehr als betriebseigene!
Ein Beispiel aus der Praxis ermutigt mit interessanten Lösungsansätzen zur Gestaltung rationeller Abläufe (ab Seite 28).
Der Sommer ist vielleicht auch der richtige Zeitpunkt für ein anderes Projekt: Im Umfeld rasanter Veränderungen sind Innovationen und neue Geschäftsideen wichtige Voraussetzungen zum Überleben im Markt. Das gilt für die großen Konzerne ebenso wie für Handwerksbetriebe. Fragt sich nur wie? Lesen Sie ab Seite 24 wie man relativ einfach und wirkungsvoll neue Ideen entwickeln kann.
Neue Konzepte sind auch in der Fenstertechnik gefordert wenn es um frische Luft geht: Die Häuser sind dicht, Feuchte- und Schimmelpilzschäden mehren sich. In der anhaltenden Diskussion um Raumlufthygiene gerät die klassische Fensterlüftung zunehmend in die Diskussion. Durch die aktuelle Forderung nach nutzerunabhängigem Luftwechsel wird jedenfalls die Planung und Umsetzung von Lüftungskonzepten einen deutlich höheren Stellenwert erhalten. Mit dem Beitrag auf Seite 46 sind sie auf die aktuellen Anforderungen und die praktische Umsetzung gut vorbereitet. Merke: Aus der Forderung nach kontrollierter Wohnungslüftung ließe sich durchaus auch ein neues Geschäftskonzept entwickeln.
Neben aller Technik haben wir natürlich wieder eine echte Augenweide für Sie im Heft: Genießen Sie den Objektbericht ab Seite 16, eine feine Komposition aus Mineralwerkstoff, Aluminium, Glas und Eichenholz. Dieser perfekte Innenausbau beweist es einmal mehr: Gemeinsam mit professionellen Gestaltern sind Schreiner und Tischler einfach unschlagbar!
Das BM-Team wünscht Ihnen eine anregende Lektüre, in der Werkstatt, im Büro, unterm kühlen Urlaubsbaum oder anderswo.
Herzlichst Ihr
Manfred Maier
Chefredakteur
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