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„Vom Kopf auf die Füße gestellt“

Palette CAD
„Vom Kopf auf die Füße gestellt“

Die Palette CAD GmbH – Quereinsteiger aus dem Kachelofenbau – hat auf der LIGNA+ vor wenigen Wochen ihre ganz neue Programmgeneration für Schreiner und Tischler vorgestellt. Palette-Chef Dr.-Ing. Walter Zinser beschreibt den etwas anderen Ansatz seines Softwarehauses.

„Bisher schien klar, wie ein CAD für Schreiner und Tischler auszusehen hat: Das automatische Zeichenbrett wird immer weiter automatisiert. Zu diesem Zweck werden möglichst viele denkbare Korpuskonstruktionen vom Programmhersteller vordefiniert, so dass der Schreiner in der üppigen Auswahl nur noch die passenden Häkchen setzen muss. Das geht schnell. Mit jeder neuen Version kommen neue Häkchen im CAD dazu. Der Schreiner wird zum Arbeitsvorbereiter, der vorgefertigte Lösungen abruft und einstellt. Wozu braucht man dann noch den Schreiner? Die Häkchen könnte der Kunde auch selber im Internet setzen. Die Fertigung der vorbereiteten Module könnte eine zentrale NC-Fertigung, z. B. in Tschechien, übernehmen. Bleibt für den Schreiner noch die Montage, wenn überhaupt. Bei den Küchenplanern im Internet, z. B. Musterhausküchen oder Ikea, ist schon erkennbar, wohin der Weg geht. Palette CAD hat sich nun gefragt, ob dieser bisherige Grundgedanke für Handwerker überhaupt richtig ist, nämlich durch immer mehr Datenbanken dem Schreiner die Bedienung von CAD zu erleichtern. Unsere Antwort: Das CAD sollte lernen, wie ein Handwerker zu denken und zu arbeiten. Nicht der Schreiner sollte zum CAD kommen, das CAD sollte zum Schreiner kommen.

Die Grundidee: Was macht ein Handwerker wie ein Kachelofenbauer eigentlich anders als ein Schreiner? Eigentlich nichts, nur dass der Schreiner eben mit Platten, Kanten, Verbindern und Beschlägen arbeitet, während der Ofenbauer mit Kacheln, Lisenen, Simsen, Lüftungsgittern und Putzteilen seine Ofen handwerklich und kreativ zusammenbaut. Auf dieser Idee baut Palette CAD auf. Ein Handwerker arbeitet mit Dingen und füllt keine Datenbanken aus. Die Konsequenz: In Palette CAD sind alle Bauelemente als Objekte vorhanden. Mit ihnen baut der Schreiner seine Werkstücke zusammen, wie in der Werkstatt oder auf der Baustelle. Und er sieht immer gleich im Raum und in Farbe, was er tut und wie er die Gestaltung verbessern kann. Die Bearbeitungsschritte sind die aus der Werkstatt vertrauten Vorgänge: Verschieben, Drehen, Schneiden, Sägen, usw.
Der Vorteil dieser Vorgehensweise: Der Schreiner kann schnell kreativ gestalten. Schließlich ist der Wunsch des Kunden eine schöne und besondere Inneneinrichtung, und diesen Wunsch gilt es zu erfüllen. Deshalb liefert Palette CAD bereits eine große Fülle an Einrichtungsobjekten mit.
Wie entstehen aber nun die Fertigungszeichnung und die NC-Anbindung? Unsere Antwort ist die ,intelligente Schreinerplatte’. Jede Platte von Palette CAD funktioniert wie ein kleines NC-Programm: Sie merkt sich ihre Materialien und Kanten, jeden Bearbeitungsschritt und auch die angrenzenden Platten. Die Verbinder sind wie in Wirklichkeit kleine Objekte, die an den Platten sitzen. Fertigungszeichnung, Materialliste und natürlich auch die NC-Anbindung ergeben sich quasi automatisch aus der Planung – ohne umständliche Datenbank, exakt, maßgenau.
Bei dieser Vorgehensweise muss die detaillierte Planung erst beginnen, wenn die Fertigung tatsächlich vorbereitet werden soll. Und es müssen nur diejenigen Details geplant werden, die für die Fertigung auch benötigt werden: Nicht jedes Werkstück landet schließlich auf der CNC-Maschine, und viele Gesellen in der Werkstatt beherrschen ihr Handwerk auch dann gut, wenn man ihnen nicht jeden Handgriff schriftlich vorschreibt. Schließlich, so unser Ansatz, gehört die Fertigungsoptimierung auftragsübergreifend in die Werkstatt, nicht in die Angebotsplanung.
Für größere Serien und sich wiederholende Korpusse kann natürlich jedes Werkstück gespeichert und weiterverwendet werden. Eine große Sammlung von Beispielen bis hin zu einem Küchenschnellplaner liefert Palette CAD bereits mit.
Wer will, kann bei Bedarf alle Eingaben mit Variablen versehen und automatische Einteilungsobjekte nutzen, um seine Werkstücke flexibel wieder zu verwenden. In diesem Fall gleicht der Umgang mit Palette CAD auf den ersten Blick den klassischen Datenbanken: Bei jedem Aufruf des Werkstückes gibt der Planer die passenden Maße ein. Nur hat Palette CAD die Vorgehensweise eben vom Kopf auf die Füße gestellt, weil nicht der Programmierer, sondern der Handwerker die Werkstücke zusammenbaut.
Die Schnittstellen von Palette CAD sind offen. Stücklisten können beispielsweise in Excel oder NC-Daten können als DXF exportiert werden. Die kaufmännischen Programme von Kuhnle und Schreinerfix übernehmen die Daten von Palette CAD für die Kalkulation und Auftragssteuerung. Ein Highlight ist die neue NC-Schnittstelle zu NCAD von Cobus. Palette CAD schreibt direkt das FMC Format von NCAD, so dass nach wenigen Mausklicks zur Übergabe an NCAD bereits die 3D Fertigungssimulation bewundert werden kann.“
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