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Von 0 auf 100 in einem Jahr

Effiziente und flexible Maschinenkomplettlösung
Von 0 auf 100 in einem Jahr

Nach einem Großbrand im Fensterbaubetrieb Morlok im Oktober 2001 war ein totaler Neuanfang nötig. Mit fachlicher Substanz, persönlichem Einsatz und einem modernen und umfassenden Maschinenpark konnte schon nach zwölfmonatiger Pause an alte Verkaufs-zahlen angeknüpft werden. Jetzt sollen weitere Markt-anteile erobert werden.

Nichts blieb nach dem verheerenden Brand übrig, weder Maschinen noch Fertigungseinrichtungen und kein Material – die Hitze des Feuers hatte rasend schnell alles vernichtet, was einst vorhanden war. Lediglich das anhängende Bürogebäude blieb wenigstens z. T. erhalten, so dass Buchhaltungsunterlagen, einige Computer und damit über 90 Prozent der vorliegenden Aufträge gerettet werden konnten.

Fritz Morlok, der Vater der heutigen Geschäftsführer-Brüder Bernd und Jürgen, gründete 1959 in Baiersbronn/Schwarzwald das Unternehmen. Seine fach-liche Substanz trug gemeinsam mit dem guten Ruf der Morlok-Fenster dazu bei, die Fabrikation wieder aufzubauen. Und es war ganz sicher auch die Affinität zum Fenster aus Holz, die mithalf, das verheerende Unheil so schnell als möglich vergessen zu machen.
Bernd Morlok, gelernter Schreiner und Glasermeister, verantwortlich für die Produktion, konstatiert nach knapp vier Monaten neuer Produktionsära: „Obwohl Holz als Rahmenwerkstoff gegenüber anderen Materialien zu kämpfen hat, sehen wir weiterhin gute Zukunftschancen für diesen Werkstoff. Wir haben vor dem Brand rund 12 000 Fenstereinheiten pro Jahr abgesetzt. Mit unserem neuen Maschinenpark werden wir mehr machen.“
Zwei wesentliche Gründe zählen bei den Morloks als Erfolgsursache: Erstens ist es der wirksame Bewitterungsschutz, der mit einem betriebseigenen Fertigungsverfahren sowie einer speziellen Holzbehandlung erreicht wird. Zweitens der rationelle Produktionsablauf während der Längs- und Querbearbeitung, die sich auch in wirtschaftlicher Hinsicht rechnen lässt und qualitativen Aspekten mehr als genügt.
Dermaßen gerüstet sieht sich das Unternehmen mit besten Voraussetzungen ausgestattet, dass ,ihr‘ Holzfenster mit und ohne Aluschale gegenüber dem Kunststofffenster wieder auf-holen wird. Um so mehr wurde jetzt beim Neuaufbau der Produktionsstätte sowie in der Ausrüstung mit Maschinen auf hohe Effizienz geachtet. Insgesamt konnte die Fertigungsfläche Dank optimierter Maschinenausstattung kleiner und damit wirkungsvoller werden. Des weiteren wurde die Flexibilität erhöht. Dies zeigt sich vor allem darin, dass die früher als Sonderfenster zu behandelten Ausführungen wie Schräg- und Rundbogenversionen heute im normalen Fertigungsablauf hergestellt werden können.
Gesucht: passende Maschinenlösungen
Nach konkret ausgearbeiteten Pflichtenheften wurden die Produktangebote mehrerer Maschinenanbieter sorgfältig sondiert. Letztendlich fiel die Wahl auf die SCM Group, die gleich eine Reihe von Pluspunkten vorzuweisen hatte. Morlok: „Bei SCM konnten wir die Gelegenheit nutzen, alle relevanten Maschinen aus einer Hand zu bekommen, weil dieser Hersteller als einziger die gesamte Produktpalette anbietet. Von der Standardmaschine über Vierseitenhobelautomaten und CNC-BAZs bis hin zur speziellen Fensterfertigungsanlage, die gleich mehrere Einzelmaschinen ersetzen kann. Wichtig war für uns die Einbindung einiger technischer Raffinessen wie beispielsweise die Fertigung von Schrägfenster in den ,normalen‘ Fertigungsprozess.“
Im Besonderen sind folgende Maschinenkomponenten aus dem Hause SCM zu nennen:
• Vierseitenhobelautomat (SCM Topset XL): Ausgerüstet mit zwei rechten Wellen sowie einem Werkzeugeinstellsystem, mit dem die oberen sowie die linken Werkzeugspindeln auf verschiedene Werkzeugdurchmesser eingestellt werden.
Weitere Vorzüge: Feinhobeln mit 8000 U/min für eine lackierfähige Oberfläche, (erspart gleichzeitig den Arbeitsgang „Schleifen“) und das gleichzeitige Aushobeln und Austrennen der Glashalteleisten.
• Fensterfertigung mit der Winkelanlage Windor 60: Integriert ist eine Abkürzsäge, ein Dübelloch-Bohraggregat für stirn- und längsseitige Bohrungen, ein Topfband-/Olivenbohraggregat sowie ein Übergabeband zur Profilfräseinheit. Die stufenlos elektronisch gesteuerten Spindelbewegungen sowie Längen- bzw. Breiten- und Dickenbestimmung sind Bestandteile dieser Anlage. Mit ihr lassen sich die Kanteln längs und die Schlitz und Zapfen längs und quer bearbeiten (auch Schrägteile). Durch die gleichzeitige Außen- und Innenprofilierung entfällt das separate Umfälzen. Hubspindeln mit Werkzeugsplitting ermög-lichen den Wegfall des Werkzeugswechsels von Holz- zur Aluminiumausführung.
• Das CNC-Bearbeitungszentrum Record 122 NWT ist mit zwei Werkzeugwechslern (insgesamt 34 Plätze) ausgestattet. Dieses BAZ wird als Multifunktionsmaschine z. B. für Rundbogensegmente (Profilieren, Fälzen, Nuten, …), Schwingflügelfenster, Hebe-/Schiebetürelemente, Sprossen, Profilleisten (für Haustüren) und Bänder- und Schlosseinfräsungen genutzt. Ferner werden Haustürrohlinge komplett bearbeitet.
Der Maschinenpark wird noch mit einer Reihe von Standardmaschinen von SCM ergänzt: 2 Formatkreissägen, Schwenkspindelfräse (SCM T 150 Class), Tischfräse (SCM T 130), Abricht-hobelmaschine und Dicken-hobelmaschine.
Bernd Morlok begründet die ,Komplettlösung SCM‘ weiter: „Für den Service haben wir jetzt nur noch einen Ansprechpartner und einen Monteur, der auch gleich nach den anderen Maschinen schauen kann, wenn er mal im Hause ist.“
Es gibt kein schlechtes Wetter …
Unmittelbar nach der Holzbearbeitung werden die Einzelteile rundum mit einem so genannten Bläueschutz versehen, um insbesondere einen Schutz für Kapillarfugen zu bilden. Danach erfolgt die getrennte Grundierung von Rahmen und Flügel, bei denen zuvor die Glashalteleisten eingeschnitten und eingesetzt werden. Alle Stirnholzflächen erhalten eine spezielle Versiegelung, um ein eventuelles Eindringen von Feuchtigkeit nachhaltig zu verhindern. Die zusammengebauten Fenster werden mit einer auf 40 Grad erwärmten Dickschichtlasur endlackiert. In der Abtrocknungsphase wird die Luft befeuchtet, was der homogeneren Ummantelung des Holzes mit der Lasur dienen soll.
Heute arbeiten 45 Mitarbeiter im Unternehmen, einschließlich der eigenen Montagemannschaft. Die Vertriebsaktivitäten von Morlok, mit drei Verkäufern im Außendienst, erstrecken sich auf Süddeutschland sowie ins benachbarte Elsass. Beliefert werden in erster Linie Privatleute, jedoch auch Architekten sowie Baugesellschaften und Schreinerkollegen. Besonders freut sich Bernd Morlok über das gestiegene Interesse der Kollegen. Und hat auch dafür gleich die passende Antwort: „Weil die Qualität unserer Fenster dafür spricht!“
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