Bosch blickt auf 80 Jahre Elektrowerkzeuge zurück: Was 1928 mit der Haarschneidemaschine „Forfex“ bescheiden begann, wurde zur Erfolgsgeschichte. Heute entwickeln, fertigen und vertreiben mehr als 15 000 Mitarbeiter in aller Welt jährlich mehr als 32 Millionen Elektrowerkzeuge.
Die Haarschneidemaschine legte 1928 mit dem Elektromotor im Handgriff das Konstruktionsprinzip für Elektrowerkzeuge fest. Inzwischen bringt Bosch Power Tools nach eigenen Angaben etwa 100 Neuheiten im Jahr auf den Markt, rund 40 Prozent des Umsatzes werden inzwischen mit Produkten erzielt, deren Markteinführung weniger als 24 Monaten alt sind.
Ein Höhepunkte der Bosch-Geschichte war die Entwicklung des Bohrhammers. Bereits 1932 präsentierte das Unternehmen den ersten elektrischen Bohrhammer, der kontinuierlich weiterentwickelt wurde – 1975 kam das SDS-Plus-Werkzeug-Aufnahmesystem für den werkzeuglosen Bohrer- und Meißelwechsel auf den Markt, 1984 der erste Akku-Hammer oder zuletzt der 16-Kilo-Schlaghammer GSH 16 Professional.
Eine weitere Erfolgsgeschichte war die Entwicklung der Stichsäge, die 1947 ihre Premiere feierte. Bei der Konzeption einer Decoupiersäge stellten Ingenieure der heutigen Scintilla AG in der Schweiz fest, dass es von großem Vorteil wäre, wenn das Sägeblatt fliegend, nach dem Vorbild einer Nähmaschine, arbeiten würde. So entstanden Stichsäge und Stichsägeblatt. 2004 wurden im Werk in St. Niklaus in der Schweiz das 4-milliardste Sägeblatt hergestellt.
Letzter großer Trend waren Elektrowerkzeuge mit Lithium-Ionen-Akkutechnik, bei denen Bosch nach eigenen Angaben zu den Vorreitern gehörte. Li-Ion-Akku-Bohrhammer der 36-Volt-Klasse seien genauso stark wie die stärksten netzbetriebenen 2-Kilo-Bohrhammer. Vom Akkuschrauber Ixo wurden mehr als sechs Millionen Stück verkauft. Damit sei der Schrauber das meistverkaufte Elektrowerkzeug der Welt.
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