„Die Koalition setzt mit der Vereinbarung von Genshagen positive Signale für Handwerk und Mittelstand.“ Das erklärte Otto Kentzler, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), zur Vereinbarung der Koalitionsklausur über ein Gesetz zur Förderung von Wachstum und Beschäftigung. Kentzler weiter: „Die Maßnahmen können der Konjunktur am Binnenmarkt nach Jahren der Rezession neuen Schub verleihen. Wichtig ist jetzt eine schnelle Umsetzung in rechtskräftige Gesetze, damit sich positive Wirkungen entfalten können.
Der Steuerbonus von bis zu 600 Euro bei Erhaltungs- und Modernisierungsaufwendungen von maximal 3000 Euro Arbeitsleistung ist ein deutlicher Anreiz für mehr Aufträge an Handwerksbetriebe; die Schwarzarbeit wird so eingedämmt. Das Handwerk setzt auf die Zusage, dass diese Regelung rückwirkend zum 1. Januar in Kraft tritt. Die Betriebe werben bereits mit den neuen Möglichkeiten um neue Aufträge.
Die Aufstockung des Förderprogramms für die energetische Gebäudesanierung wird gleichfalls positive Impulse setzen, nicht nur für die ausführenden Handwerksbetriebe, sondern auch für den Klimaschutz. Notwendig sind hier praktikable Lösungen, damit dieses Programm möglichst rasch und nicht erst im Sommer Wirkung entfalten kann.
Die seit langem geforderte Aufstockung der Ist-Versteuerungsgrenzen wird die Liquidität kleiner und mittlerer Unternehmen stärken, da sie nun die Umsatzsteuer erst abführen müssen, wenn die Rechnung bezahlt ist. Wichtig für die Betriebe und die Rentabilität ihrer Investitionen sind auch die verbesserten Abschreibungsbedingungen – insbesondere so lange sie auf umfassende Entlastungen durch eine grundlegende Unternehmenssteuerreform warten müssen.“
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